Dr. Robert Aures (CSU), Markus Kennerknecht (SPD/FDP), Gottfried Voigt (FW), Christoph Maier (AfD)
Der sympathische Oberbürgermeister von Memmingen, Dr. Ivo Holzinger, geht mit seinen 36 Dienstjahren wohl in die Geschichtsbücher ein. Und würde es nicht eine Altersgrenze für Bürgermeister geben, so würde er mit Sicherheit auch gerne weitermachen.
Am Sonntag, 23. Oktober 2016, soll nun für Memmingen ein neuer Oberbürgermeister gewählt werden. Einer der die kreisfreie Stadt Memmingen weiter voran bringt. Für die Wähler eine schwierige Entscheidung, denn wie findet man heraus, wer denn der beste für Memmingen ist. Sicherlich kann man sich ein wenig an der politischen Einstellung des Kandidaten orientieren. Da gibt es für den ein oder anderen bereits das erste Ausschlusskriterium. Die Sympathie, eine gefährliche Geschichte, denn nicht immer ist der sympathische, sportliche Kandidat, der, der etwas reißen kann. Ein Memminger, einer von uns? Klingt nicht schlecht, der kennt doch die Stadt am besten – ein Argument. Und so kann man die Liste sicherlich noch weiterführen und man weiß immer noch nicht wer denn nun.
In den zahlreichen Veranstaltungen liegen die Kandidaten bei den Themen und ihrer Stellung dazu dicht beieinander. Klinikum, Breitbandausbau, ÖNPV, bezahlbarer Wohnraum, Verkehrsberuhigung, Bildung usw. Das Thema „Hochschule“ in Memmingen wird etwas differenzierter gesehen oder auch das Thema „Freizeitbad“.
Was braucht Memmingen? Einen Oberbürgermeister der hinsieht, zuhört, offen für Argumente ist, eine bürgernahe zeigt, der sich durchsetzen kann, der ein gutes Netzwerk hat. Er sollte eine Respektsperson sein für die Verwaltung und die knapp 2.500 Bediensteten der Stadt Memmingen. Von Vorteil wäre auch eine gute Verbindung nach München, denn da werden die Fäden für Bayern gezogen und das Geld verteilt. Man muss es einfach mal so auf den Punkt bringen.
Memmingen braucht einen Oberbürgermeister mit einem breiten Kreuz, der auch hinstehen kann und argumentieren.
Im Wahlkampf kann man viel versprechen und erzählen was man alles bewegen will. Doch vergessen wir nicht, dass der kommende Oberbürgermeister beim „Bewegen“ von vielen Seiten Unterstützung braucht. Der Stadtrat muss die Projekte absegnen. Es gibt den Einzelhandel, die Handwerker, die Angestellten, die Rentner, die Jugendlichen usw. und jedes Thema betrifft in der Auswirkung oftmals einen großen Teil dieser Gruppen. Da gilt es Verhandlungsgeschick zu zeigen und die Parteien einzufangen und einen Konsens zu finden, mit dem alle leben können.
… und das sind sie Ihre vier Kandidaten
Memmingen ist eine tolle Stadt – Memmingen hat es verdient den besten Oberbürgermeister zu bekommen – nun liegt es an den Bürgerinnen und Bürger der Stadt ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Gehen Sie am Sonntag zur Wahl und wählen Sie den, der Ihrer Meinung nach Memmingen voran bringt.
Sollte am Sonntag keiner der Vieren die absolute Mehrheit erlangen, so wird es am Sonntag, 06.11.2016, zu einer Stichwahl. Bei vier Kandidaten könnte diese durchaus der Fall sein. Denken Sie für diesen Termin auch an das Thema „Briefwahl“.