ADAC kritisiert EU-Pläne zum Umbau des Verkehrssektors

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ADAC hat die EU-Strategie zum Umbau für den Verkehrssektor kritisiert. „Das vorliegende Strategiepapier ist in vielen Punkten zu vage und zu einseitig auf die städtische Mobilität ausgerichtet. Das entspricht nicht der Lebenswirklichkeit vieler Europäer, die vielfach in ländlichen Regionen leben und auf ihr Auto angewiesen sind“, sagte ADAC-Verkehrspräsident Gerhard Hillebrand den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Eine weitere Verschärfung der nationalen Einsparziele bis 2030 hält Hillebrand nicht für machbar: „Höhere Vorgaben übersehen, dass Bestandsfahrzeuge noch eine geraume Zeit unterwegs sein werden, alternative Antriebskonzepte erst anlaufen und auch der Aufbau der notwendigen Infrastruktur Zeit braucht.“ Positiv bewertete der ADAC-Verkehrspräsident dagegen das Bekenntnis der Kommission zur Technologieneutralität. „Eine einseitige Fokussierung auf die Elektromobilität lässt erhebliche Chancen für den Klimaschutz im Straßenverkehr ungenutzt. Großes Potential liegt hier insbesondere in der Weiterentwicklung von Kraftstoffen“, sagte Hillebrand.

ADAC, über dts Nachrichtenagentur
Foto: ADAC, über dts Nachrichtenagentur