Bericht: Position des Bafin-Präsidenten wird gestärkt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Finanzaufsicht Bafin wird wohl gestärkt aus dem Wirecard-Skandal hervorgehen. Das Bundesfinanzministerium werde die Behörde mit zusätzlichen Instrumenten und Ressourcen ausstatten und der Stimme des Präsidenten im sechsköpfigen Führungsgremium mehr Gewicht geben, berichtet das „Manager Magazin“. Felix Hufeld ist aktuell zwar Chef der Behörde – er besitzt aber in Sachfragen nicht die komplette Weisungsbefugnis.

Beschlüsse, etwa über den Haushalt der Bafin, müssen bislang beispielsweise einstimmig fallen. Solche ineffizienten Prozesse müssten beseitigt werden, heißt es dem Magazin zufolge aus Kreisen, die mit den Reformplänen vertraut sind. Die Behörde dürfte zudem zwei weitere Abteilungen bekommen. Innerhalb der Bankenaufsicht soll eine neue Einheit entstehen, die sich speziell um junge Institute kümmert. Parallel dazu soll eine Art Eingreiftruppe innerhalb der Bafin entstehen, um etwa schnelle Vorort-Inspektionen bei einer Bank durchzuführen. Die Behörde werde in Zukunft schlagkräftiger, hieß es in Regierungskreisen. Die Bafin war im Zuge des Wirecard-Skandals in die Kritik geraten, weil es ihr trotz zahlreicher Hinweise nicht gelungen war, die Affäre aufzudecken.

Banken-Hochhäuser, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Banken-Hochhäuser, über dts Nachrichtenagentur