Lauterbach kritisiert „Heinsberg-Studie“

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hat die sogenannte „Heinsberg-Studie“ als nicht repräsentativ kritisiert. „Die Zahlen beziehen sich nur auf die kleine Gemeinde Gangelt. Dort sind alte und jungen Menschen unterrepräsentiert“, sagte Lauterbach dem Magazin Cicero.

„Die Infizierten haben sich alle bei einem Event, dem Karneval, infiziert. Die Fälle konnten also früh entdeckt werden. Die schweren Fälle konnten alle in Top-Kliniken behandelt werden.“ Das sei nicht repräsentativ für den Rest der Republik, so Lauterbach. „Wenn nur ein einziges Pflegeheim betroffen gewesen wäre, hätten wir gleich eine ganz andere Sterblichkeit gehabt.“ Dass die Zahl der Infizierten nach Ostern bundesweit nicht wieder explodiert seien, obwohl Tausende in Parks strömten und viele das Abstandsgebot ignorierten, führt Lauterbach auf die Einführung der Maskenpflicht zurück. „Das war ein wichtiger Schritt nach vorn.“

Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Karl Lauterbach, über dts Nachrichtenagentur