DRK-Präsidentin: Freiwilliges Soziales Jahr besser fördern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Präsidentin des Deutschen Rotes Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, hat sich für eine Stärkung des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und des Bundesfreiwilligendienstes ausgesprochen. Dies sei ein „erster Schritt“, schreibt sie in einem Gastbeitrag für den „Weser-Kurier“ (Sonntagsausgabe). Für ein Pflichtjahr nach der Schule sehe sie aber derzeit „keine Lösung“, weil es „ein Eingriff in ein von der Verfassung garantiertes Grundrecht“ sei.

Hasselfeldt schlägt vor, die Qualifikationen aus den Freiwilligendiensten bei Ausbildungen oder Studium stärker anzuerkennen und das FSJ finanziell besser zu fördern. „Letztlich muss es in der Gesellschaft so weit kommen, dass jemand, der kein soziales Jahr gemacht hat, ein Defizit verspürt. Auch ein Rechtsanspruch auf einen Platz im Freiwilligendienst wäre wichtig. Jeder Jugendliche, der einen solchen Dienst machen möchte, muss das auch können“, fordert die DRK-Präsidentin. Außerdem kritisiert Hasselfeldt, dass „ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK und anderer Organisationen in vielen Bundesländern – auch in Bremen – bei Einsätzen im Bevölkerungsschutz hinsichtlich Freistellung und Lohnersatz schlechter behandelt“ würden als ihre Kollegen von Feuerwehr und THW. Eine Gleichstellung sei überfällig. „Es darf keine Helfer zweiter Klasse geben“, so Hasselfeldt.

Krankenhausflur, über dts Nachrichtenagentur
Foto: Krankenhausflur, über dts Nachrichtenagentur