Sicherheitsgespräch im Landratsamt Neu-Ulm

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Gemeinsame Pressemitteilung des Landratsamtes Neu-Ulm und des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West

von links: Mathias Korn (Leiter der Polizeiinspektion Illertissen), Mar-cus Hörmann (Leiter der Polizeiinspektion Neu-Ulm), Jürgen Eisen (Bürgermeister von Illertissen), Landrat Thorsten Freudenberger und Sven Oliver Klinke (Polizeipräsidium Schwaben Süd/West) Foto: Landratsamt Neu-Ulm
von links: Mathias Korn (Leiter der Polizeiinspektion Illertissen), Marcus Hörmann (Leiter der Polizeiinspektion Neu-Ulm), Jürgen Eisen (Bürgermeister von Illertissen), Landrat Thorsten Freudenberger und Sven Oliver Klinke (Polizeipräsidium Schwaben Süd/West)
Foto: Landratsamt Neu-Ulm

Vertreter der Polizei, des Landratsamtes Neu-Ulm sowie Vertreter der Stadt Illertissen haben sich heute Nachmittag im Landratsamt zu Gesprächen über die Sicherheitslage in Unterkünften für Asylbewerber getroffen. Ein Austausch findet regelmäßig und bei Bedarf immer umgehend statt. Konkreter Anlass für dieses Gespräch war aber ein Vorfall in der Unterkunft in Illertissen am gestrigen Tage.

Neben Landrat Thorsten Freudenberger und Polizeirat Sven Oliver Klinke vom Polizeipräsidium Schwaben Süd/West nahmen Vertreter des Landratsamtes Neu-Ulm, die Leiter der Polizeiinspektionen Neu-Ulm und Illertissen, der Leiter der Kriminalpolizei Neu-Ulm sowie der Illertisser Bürgermeister Jürgen Eisen an dem Gespräch teil.

Es wurde festgestellt, dass sich die Sicherheitslage im Umfeld der Asylbewerberunterkünfte insgesamt seit Monaten unauffällig darstellt. Am 14.01.2015 kam es jedoch zu einer Anzeigeerstattung wegen eines sexuellen Übergriffs in der Illertisser Asylbewerberunterkunft. Nach aktuellem Ermittlungsstand handelt es sich hier jedoch um eine Beziehungstat und nicht um ein Delikt, das unmittelbar im Zusammenhang mit der Situation der Unterkunft steht.

Der angesprochene Vorfall lässt keine Rückschlüsse auf die Asylbewerber im Landkreis Neu-Ulm zu. Vielmehr würden die bisherigen Erfahrungen mit Asylbewerbern im Landkreis – bis auf wenige Ausnahmen, wie sie es auch in der Gesamtbevölkerung gibt – zeigen, dass es durch die Flüchtlinge keine erhöhte Kriminalität gebe.

Unabhängig davon wird die Polizei auch weiterhin im Umfeld der Asylbewerberheime regelmäßig Präsenz zeigen.

Das Landratsamt Neu-Ulm und die Asylsozialberatung planen außerdem eine noch engmaschigere Betreuung der Asylbewerber in enger Zusammenarbeit mit dem örtlichen Helferkreis.

Abschließend wurde festgestellt, dass sich der enge Informationsaustausch zwischen den Sicherheitsbehörden im bisherigen Rahmen bewährt hat. An diesen regelmäßigen Treffen wird auch weiterhin festgehalten, um die Situation im gesamten Landkreis Neu-Ulm zu beurteilen und gegebenenfalls Maßnahmen zur Sicherheit zu ergreifen.