Klinikum Memmingen | 28 Auszubildende der Pflegefachhilfe starten in ihre einjährige Berufsausbildung

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28 Auszubildende der Pflegefachhilfe starten in ihre einjährige Berufsausbildung – Klinikvorstand: „Fachliche und personelle Bereicherung auf den Stationen“

Sie unterstützen die Pflegefachkräfte im Klinikum, führen ärztliche Verordnungen aus, helfen bei der Körperpflege und der Nahrungsaufnahme: Staatlich geprüfte Pflegefachhelferinnen und -helfer. Die Ausbildung dauert lediglich ein Jahr und ist bei Menschen mit Mittelschulabschluss, aber auch bei Quereinsteigern beliebt. Anfang April ist ein neuer Kurs mit 28 Schülerinnen und Schülern angelaufen.

„Pflegefachhelferinnen und -helfer sind nicht nur die rechte Hand der Pflegefachkräfte, sondern auch eine wichtige Bezugsperson für die Patientinnen und Patienten, die sie betreuen“, schildert Pflegepädagogin Melanie Amatruda. Sie leitet die noch junge Ausbildung zur Pflegefachhilfe an der klinikinternen Krankenpflegeschule, die im April 2023 zum ersten Mal angeboten wurde.

„Letztes Jahr sind wir mit zehn Schülerinnen und Schülern in die Ausbildung gestartet“, erzählt Melanie Amatruda rückblickend. „Jetzt haben fast dreimal so viele die Ausbildung begonnen, nämlich 28 Schülerinnen und Schüler.“

Die einjährige Berufsausbildung ist bei Schülerinnen und Schülern mit Mittelschulabschluss, aber auch bei Quereinsteigern beliebt. „Aufgrund unserer Teilnahme an einem Modellprojekt können wir jetzt sogar Menschen ohne Schulabschluss aufnehmen“, betont Amatruda. „Dann reichen zwei Jahre Berufserfahrung in Vollzeit aus.“

Die geänderten Aufnahmevoraussetzungen spiegeln sich auch im neuen Kurs wieder: „Das Alter unserer Auszubildenden ist sehr unterschiedlich, es reicht von 16 bis 60 Jahren“, erzählt Melanie Amatruda. „Wir haben Frauen und Männer im Kurs, die schon viel gearbeitet haben, aber keinen Schulabschluss vorweisen können. Viele wollen ihrer Arbeit einen neuen Sinn geben und sehen diesen in der Pflege kranker Menschen.“

Die einjährige Ausbildung ist mit einem hohen Praxisanteil verknüpft. Neben den 700 theoretischen Unterrichtsstunden verbringen die Auszubildenden 850 Stunden in den verschiedenen Einsatzbereichen im Klinikum, wie beispielsweise der Chirurgie und der Inneren Medizin. Bei ihren praktischen Einsätzen werden die Auszubildenden von qualifizierten Praxisanleiterinnen und -anleitern unterstützt. Daneben erhalten sie Einblicke in einen Pflegebereich außerhalb des Klinikums, die ambulante Pflege.

„Mir gefällt es, den Patienten ein offenes Ohr zu leihen und sie beim Essen und Anziehen zu unterstützen“, erzählt die Auszubildende Melanie Manz. Von Freunden bekommt sie immer wieder Worte der Anerkennung. „Denn viele haben Berührungsängste bei Fremden, noch dazu, wenn diese schon älter oder gehandicapt sind.“ Aber genau das sei es, was ihr Spaß mache und ihr Zufriedenheit schenke, so die 21-Jährige: „Ich möchte Menschen, die krank und verletzt sind, unterstützen und ihnen helfen, möglichst schnell wieder in ein eigenständiges Leben zurückzukehren.“

Nach ihrer einjährigen, staatlich geprüften Ausbildung können Pflegefachhelferinnen und -helfer in der Akutpflege im Krankenhaus, in der stationären Altenhilfe oder der ambulanten Pflege arbeiten.

„Bei uns im Klinikum Memmingen sind Pflegefachhelferinnen und -helfer herzlich willkommen“, betont Klinikvorstand Maximilian Mai. „Denn die Aufgaben im Krankenhaus werden immer vielfältiger und die Pflegefachhelferinnen und -helfer sind eine fachliche und personelle Bereicherung auf den Stationen.“

Die Bewerbungen für den nächsten Kurs, der im April 2025 starten wird, laufen bereits. Kontaktdaten sind auf der Klinikhomepage unter www.klinikum-memmingen.de zu finden.

Die klinikinterne Berufsfachschule für Pflege lädt regelmäßig zum „Ausbildungscafé“ ein. Hier können sich Interessierte über die einjährige Ausbildung zur Pflegefachhilfe sowie über die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann informieren. Die Termine sind auf der Homepage des Klinikums unter www.klinikum-memmingen.de zu finden.