Beim Landgericht Memmingen sind insgesamt 75 Schöffinnen und Schöffen ausgeschieden. Konrad Beß (Präsident des Landgerichts Memmingen) würdigte den ehrenamtlichen Einsatz der Frauen und Männer, die als Jugend-, Erwachsenen- und Ersatzschöffen tätig waren, und überreichte ihnen ein Dankschreiben des Bayerischen Staatsministers der Justiz. „In der vergangenen Schöffenperiode 2019-2023 haben sie durch ihre Tätigkeit im Schöffenamt eine besonders verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe in unserem demokratischen Rechtsstaat wahrgenommen.“ So formulierte Herr Staatsminister Georg Eisenreich in seinem Dankschreiben an die Schöffinnen und Schöffen, die am Landgericht Memmingen aus diesem Ehrenamt ausgeschieden sind. Die meisten der jetzt verabschiedeten Schöffinnen und Schöffen waren zehn Jahre im Amt. Mehr geht nicht, denn mehr als zwei Amtszeiten zu je fünf Jahren sind nicht zulässig. Im Unterrichtsraum des Landgerichtsgebäudes – dem ältesten Raum mit einer noch erhaltenen historischen Holzdecke – sagte auch der Landgerichtspräsident Dank für die jahrelange und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Präsident Beß sprach von „sehr engagierten Schöffinnen und Schöffen“ und hatte ein besonderes Lob für die Ersatzschöffen, die schon mal sehr kurzfristig einspringen mussten. „Sie haben bei der Urteilsfindung Ihren gesunden Menschenverstand eingebracht“, lobte der Präsident. In einer sich anschließenden Diskussion berichteten die Schöffinnen und Schöffen von ihren überwiegend positiven Erfahrungen.
Alle abgebildeten ausgeschiedenen Schöffinnen und Schöffen sowie der Landgerichtspräsident Beß sind mit der Veröffentlichung des Fotos im Rahmen der Presseberichterstattung einverstanden.
