Stadt Memmingen | Neue Bebauung zwischen Römerstraße und Bahnlinie

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Viel bezahlbarer Wohnraum soll entstehen – Klinikum wird Hauptmieter

Die ehemalige Kiesgrube an der Römerstraße neben dem Memminger Trachtenheim soll bald überbaut sein. Der Entwurf der Built4Future Gruppe war jetzt im Gestaltungbeirat Thema. Dabei sollen auf der jetzigen Brachfläche 6600 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Architekt Peter Baur stellte das Projekt vor, das zur Bahnlinie hin einen langen Gebäudeteil vorsieht, und davor separat drei Häuser.

Es folgte ein Lob von den Verantwortlichen des Beirats: Das Planer-Team habe sich schon sehr viele Gedanken gemacht. Mit Tiefgarage, Schallschutz, Pflanzbereichen und PV-Anlagen auf den Dächern und einer grünen verkehrsfreien Mitte, gebe es schon sehr viele positive Aspekte. Durch das Einhalten des KfW40 Standards, der Regenwassernutzung für Brauchwasser und der Heizung über Wärmepumpen, ist das Projekt zudem zukunftsgerichtet und nachhaltig.

Werner Binotto regte an, vielleicht durch eine Drehung einzelner Gebäude, den Zugang zum Ensemble besser hervorzuheben. Der Baukörper entlang der Römerstraße sollte dabei auch nochmals überprüft werden. Und dem 120 Meter langen Gebäuderiegel, der auch als Schallschutz für die weiteren Gebäude funktioniert, eine betontere Rhythmik zu geben. Landschaftsarchitektin Katja Aufermann, gab Tipps zur geplanten Begrünung der Fassade und für den Innenhof. Insgesamt sprach auch Architektin Marina Hämmerle den Planern ein Kompliment aus, ein erneuter Termin im Gremium ist somit nicht nötig.

Maximilian Mai, der Vorstandsvorsitzende des Memminger Klinikums berichtete dem Gestaltungsbeirat zudem, dass der Großteil der 90 Wohneinheiten, die dort in der sogenannten Römersiedlung entstehen werden, für Mitarbeitende des Klinikums genutzte werden soll. Zusätzlich dazu ist ein Gebäude nur für Auszubildende vorgesehen. „Es ist für uns ein Standortvorteil und für die neuen Mitarbeitenden eine Entlastung, wenn wir eine große Zahl an Appartements zur Verfügung haben und als langfristiger Mieter dort fungieren. Mit dem Neubau haben wir hoffentlich bald eine noch größere Zahl an Wohnungen zur Verfügung und können dem Fachkräftemangel vielleicht etwas entgegensetzen.“