Mit einem bunten Gartenfest und einer Disco am Abend wurde das 50-jährige Bestehen des Memminger Jugendhauses gefeiert. „Hier wird ein gutes Konzept gelebt. Jugendliche haben Freiraum und können für sich sein und zugleich wird Begleitung angeboten, wenn Bedarf ist“, würdigte Bürgermeisterin Margareta Böckh das wichtige Angebot des Jugendhauses und überbrachte Glückwünsche der Stadt zum Jubiläum. Als Geschenk gab es ein besonders begehrtes Videospiel für die Jugendlichen. Einige junge Leute brachten sich mit Tanzvorführungen und musikalischen Beiträgen ein. Im großen Garten des Jugendhauses wurde gespielt, gegrillt, gechillt und gemeinsam gefeiert. Mit einer Disco im Keller des Jugendhauses klang der Festtag würdig aus.
„50 Jahre Jugendhaus bedeutet 50 Jahre offene Jugendarbeit in der Verantwortung des städtischen Jugendamts“, erklärte Jugendamtsleiter Michael Wagner. Die Jugendlichen haben ihren eigenen wichtigen Platz in der Gesellschaft und sie fordern ihren eigenen Weg ein, beschrieb Jörg Haldenmayr, Leiter des städtischen Referats für Familie, Jugend und Soziales. „Jugendliche benötigen durch die Gesellschaft eine Art schützende Leitplanke und nicht das feste Gleis, auf dem die Richtung vorgegeben ist. Diese wohlwollende Begleitung wird im Jugendhaus gelebt“, betonte Haldenmayr.
Zwischen 50 und 80 Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren besuchen das Jugendhaus beim Kempter Tor täglich, informierte Alexander Mück, Leiter der städtischen Jugendeinrichtungen Splash, MIR und des Jugendhauses. Bei einer Hausführung konnten die Gäste der Jubiläumsfeier einen Einblick in das vielseitige Angebot des Jugendhauses bekommen. Vom Keller bis zum Dachboden ist jeder Raum genutzt, es gibt ein „Computerkabuff“, einen Rückzugsraum für Mädchen, ein Playstation-Zimmer, einen großen Raum mit Tischtennisplatte, Kicker und Billardtisch, einen Fitnessraum mit einigen Geräten, eine Disco im Untergeschoss und ein großer Film- und Gemeinschaftsraum unter dem Dach. Das Programm des Jugendhauses ist vielfältig. Von Koch-Aktionen über Breakdance, Hip Hop oder Spielen aller Art über Ausflüge zum Go-Kart-Fahren, in den Trampolinpark, ins Deutsche Museum oder zum Zelten bis zu Bewerbungshilfen, guten Gesprächen oder Hilfe in schwierigen Lebenslagen.
