Memmingen/Unterallgäu – Bürgerentscheid und Ratsbegehren gehen zu Gunsten des Allgäu-Airports aus

-

Print Friendly, PDF & Email
allgäu-airport pressefoto new-facts-eu
Foto: Allgäu-Airport Memmingerberg

Die Bürger/Innen in Unterallgäu und der Stadt Memmingen haben beim Bürgerentscheid zugunsten des Allgäu-Airportes gestimmt. Während das Voting in Memmingen klar für die Beteiligung der Stadt an den Grundstückskäufen ausfiel, war das Ergebnis im Landkreis recht knapp. 

In der Stadt Memmingen gaben 59,6 Prozent der Wähler dem Ratsbegehren ihre Zustimmung, stimmten also mit „Ja“ für die Beteiligung an den Grundstückskäufen. So lautet das vorläufige Geamtergebnis.  Dem Bürgerbegehren, das sich gegen den Kauf der Airportflächen ausspricht, gaben nur 47,1 Prozent das „Ja-Wort“.

Damit ist die Initiative der Gegner gescheitert, 52,9 Prozent votierten gegen das Bürgerbegehren und damit gegen die Forderung der Flughafengegner, keine Grundstücke zu kaufen.

Da die nötige Anzahl von 6.316 Stimmen weder für das Bürger- noch für das Ratsbegehren erreicht wurde, ist das Ergebnis der Stichfrage (hier stimmten 57 Prozent der Wähler für das Rats- und nur 43 Prozent für das Bürgerbegehren) nicht relevant. Der Stadtratsbeschluss bleibt also gültig.

Die Wahlbeteiligung lag bei 33,1 Prozent.

Ergebnisse im Landkreis Unterallgäu

Im Landkreis entschieden sich 13,40 Prozent der Wähler für das Kreistagsbegehren, und stimmen damit dem Beschluss des Kreistages zu, sich am Grundstückskauf zu beteiligen. 12,47 Prozent votierten für das Bürgerbegehren, also gegen die Beteiligung an Airportflächen.

Entscheidend ist jedoch das Ergebnis der Stichfrage, da keines der Begehren die notwendige Stimmenanzahl erreichte. Hier fiel das Ergebnis deutlicher aus: Demnach liegen die Airport-Unterstützer mit 52,66 Prozent vor den Gegnern der Bürgerinitiative, deren Antrag 47,34 . Damit haben sich auch die Wähler im Landkreis für den Kauf von Flächen am Allgäu Airport entschieden.

Spontane Reaktionen im Rathaus

Gerhard Schmalz und Florian Frey von der Bürgerinitiative nannten das Ergebnis „ernüchternd“ und wiesen auf die knappe Entscheidung im Landkreis hin. „Wir nehmen das Votum der Wähler zur Kenntnis, es ist eine  demokratische Entscheidung“, so Schmalz. Man werde die Entwicklung rund um den Allgäu Airport weiter beobachten.

Deutlich entspannt hingegen wirkte Allgäu-Airport-Geschäftsführer Ralf Schmid. Er hob die klare Entscheidung der Wähler in Memmingen hervor und freute sich sichtlich, dass auch die Bürger im Landkreis letztendlich für den Flächenkauf und damit für den Airport votiert haben.

Quelle: Lokale Memmingen