Aufgepasst bei Kleinanzeigen – Bei diesem Stellenangebot könnten Sie schnell Ärger bekommen

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Foto aus Printmedien Allgäu
Foto aus Printmedien Allgäu

Diese Jobanzeige haben wir am Wochenende in der Tageszeitung und einigen Anzeigenblättern gefunden. Wir sind dem Angebot einmal nachgegangen und haben auf unsere eMail-Bewerbung folgende Standard-Rückantwort erhalten:


 

Hallo,

so hier nun zum arbeitsablauf besser gesagt zum verwaltungsablauf denn es ist ja mehr eine verwaltungsarbeit.Ich selber lebe seit jahren in Brasilien an der grenze zu Paraguay und verkaufe lederwaren und schmuck an Touristen und mit der zeit im laufe der jahre hat sich ein kundenstamm aufgebaut meine kunden sind zum groessten teil verwandte,bekannte oder arbeitskollegen von den leuten die mal hier im Urlaub waren und dann bei mir etwas bestellen.Viele sachen die in europa was lederbekleidung anbetrifft zum beispiel 150.- – 200.- euro kosten kostet hier unten in sehr guter qualitatet 40-60 euro.Das ganze hat jedoch 2 probleme erstens der sehr teure versand denn ein paket bis 5 kilo eine gute lederjacke wiegt schon 3-4 kilo da kostet der versand in euro umgerechnet knapp 140.- euro somit waere das ganze nicht mehr rentabel dieses problem habe ich jedoch damit ausgeschaltet das ich meine ware den touristen mitgebe wenn die wieder nach deutschland fliegen und wenn sie in deutschland angekommen sind dann geben sie es beim naechtsen postamt auf dann kostet es nur noch 4.-euro bis zum kunden so umgehe ich die teuren versandkosten.Das zweite problem war die teuren geldueberweisungen die kosten bei der Post von 1-100 euro 26.- ueberweisungsgebuehr ab 100.- betrag wirds billiger das ist gestaffelt von 100.- bis 500.- sind es dann noch ca.40.- euro und von 500.- bis 1000.- knapp 50.- euro ueberweisungsgebuehr.Die vielen kleinen einzelbetraege einzeln runterueberweisen das hat keinen wert da es zu hohe kosten sind und auch sehr zeitaufwendig waere.So nun zur verwaltungsarbeit die arbeit waere wie gesagt reine verwaltungsarbeit in dem sie fuer mich die ganzen kleinen betraege sammeln.Der arbeitsablauf waere folgendermasen ich versende die ware von hier aus mit den touristen ,wenn die wieder in deutschland sind dann schicken sie es vom naechsten Postamt zum kunden ,wenn der kunde die ware hat ueberweist er ihnen den betrag und wenn sich bei ihnen zum beispiel 800.- angesammelt haben dann wuerden sie es mir in einem runterschicken so umgehe ich die teuren einzelueberweisungen die sehr teuer sind.Bezahlung waere 10% somit waeren es bei 800.- 80.- bezahlung von den restlichen 720.- muesste man dann noch die 50.- uebertweisungsgebuehr abziehen und die restlichen 670.- dann versenden.Ich verkaufe in der woche zwischen 600-1000 euro an ware somit waeren es ca.60-100 euro die woche an verdienst also ca.300.- bis 400.- im monat.Sie muessten mir dann jeden abend eine mail senden mit name und betrag was eingegangen ist und das waere es schon und dann alle 1-2 wochen mir immer runterschicken wenn es sich angesammelt hat.Alles weitere und den ganzen ablauf muesste man bei interesse dann nochmal telefonisch bereden man lernt sich dabei auch ein wenig besser kennen was man ohnehin muesste wenn wir das gemeinsam machen sollten. Bitte bei interesse dann nochmal kurz mit telefonnummer mailen und ich melde mich dann anfang naechster woche dann kurz telefonisch und dann kann man alles weitere bereden.

 

Mit freundlichen gruessen nach good old Germany

 


 

Wir gehen davon aus, dass es sich hierbei um Beihilfe zur Geldwäsche handeln dürfte. Wir haben den Inhalt der Antwortmail telefonisch mit dem Bayerischen Landeskriminalamt besprochen, auch hier wurde unser Anfangsverdacht geteilt. Die Ermittlungsbehörden können auf Grund einer eMail aber leider nicht tätig werden, warnt aber vor solchen Stellenangeboten.

Personen, die bereits eine solche Tätigkeit ausüben, sollen sich bitte bei der nächsten Polizeidienststelle melden.

 
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