Unterallgäu – Volksverhetzung im Sozialen Netzwerk geklärt

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Foto: Polizei
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Nach entsprechenden Mitteilungen der Polizeidirektionen Dresden und Hannover nahm die Memminger Kripo die Ermittlungen wegen Volksverhetzung auf. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurden die Beamten fündig.

Über die Onlinewachen der Dresdener und Hannoverschen Polizei gingen getrennt voneinander jeweils eine Strafanzeige gegen eine bis dato unbekannte Person ein, da diese in einem Sozialen Netzwerk einen Eintrag mit strafbarem volksverhetzenden Inhalt veröffentlichte. Die Ermittlungen der dortigen Kriminalpolizeien ergaben einen Tatverdächtigen, der im Altlandkreis Memmingen wohnhaft ist; aus diesem Grund übernahm das Fachkommissariat der Memminger Kriminalpolizei die Ermittlungen der beiden anderen Fachdienststellen.

Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde auf Antrag der Memminger Staatsanwaltschaft durch die Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Memmingen ein Durchsuchungs- und Beschlagnahmebeschluss für etwaige Beweismittel erlassen. Dieser wurde bereits Anfang Oktober diesen Jahres durch die Ermittler vollzogen.
Bei dem 40-Jährigen fanden die Kriminalbeamten 18 Hakenkreuzfahnen, einen erlaubnispflichtigen Karabiner, zehn Schuss passender Munition und einen verbotenen Wurfstern und Schlagring. Die Gegenstände wurden sichergestellt.

In seiner Vernehmung räumte der Unterallgäuer, der bislang noch nicht einschlägig in Erscheinung getreten ist, die strafbaren Einträge in dem Sozialen Netzwerk ein.
Die Ermittlungen der Kripo sind noch nicht abgeschlossen.