Der Partner für die Kultur in der Region: Bezirk Schwaben besteht seit 60 Jahren

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Foto: Bezirk Schwaben
Foto: Bezirk Schwaben

Wanderausstellung des Bezirk Schwaben kommt in das Landestheater Memmingen

1953 trat die „Bezirksordnung für den Freistaat Bayern“ in Kraft, 1954 fanden die ersten Wahlen zu einem Schwäbischen Bezirkstag statt. Die Gründung der Bezirke vor sechs Jahrzehnten nimmt der Bezirk Schwaben zum Anlass, mit einer Wanderausstellung über die Aufgaben und Leistungen des Bezirks zu informieren. Neben den sozialen Aufgaben, so bei den Hilfen für Menschen mit Behinderung, gehört vor allem die regionale Kulturpflege zu den Bezirksaktivitäten – vom Angebot der bezirkseigenen Museen über Beratungsstellen für Volksmusikpflege und für Trachtenkultur bis hin zur Unterstützung der Theaterarbeit. So ist der Bezirk Schwaben auch Mitglied im Zweckverband für das Landestheater Schwaben und fördert die Arbeit dieser Kulturinstitution in bedeutsamen Umfang.

Daher wird auf Initiative des Landestheaters Schwaben nun auch die Ausstellung „60 Jahre Bezirk Schwaben“ im Foyer der Spielstätte in Memmingen zu sehen sein. Die Ausstellung, die unterstützt wird von der Augsburger Allgemeinen und Allgäuer Zeitung, ist von Montag, 19. Mai, bis Freitag, 30. Mai, im Foyer des Landestheaters Schwaben, Theaterplatz 2, in 87700 Memmingen für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 11.00 bis 18.00 Uhr, an den Samstagen von 10.00 bis 14.00 Uhr.

„Wir laden alle Interessierten dazu ein, sich vor Ort ein Bild von unseren Aufgaben zu machen“, so Reichert. Die Bezirke sind ein wichtiges Element der kommunalen Selbstverwaltung, wie es sie in dieser Form in keinem anderen Bundesland gibt. Sie übernehmen Aufgaben, die über die Zuständigkeiten der Gemeinden, Landkreise und kreisfreien Städte hinausgehen. Dazu gehören vor allem die überörtliche Sozialhilfe, die psychiatrische Versorgung sowie die Pflege der regionalen Kultur. An der Spitze eines Bezirks steht der von den Bürgern gewählte Bezirkstag. „Dieser innerbayerische Föderalismus hat eine lange Tradition, die jedoch durch die nationalsozialistische Gleichschaltung unterbrochen wurde“, betont Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert. 1953 wurden daher die Bezirke bewusst im Freistaat wieder etabliert, um eine weitere kommunale Ebene zu schaffen. 1954 waren die Wahlen zum ersten schwäbischen Bezirkstag. Weitere Informationen dazu finden sich auf der Internetseite www.60-jahre-bezirk-schwaben.de.