COVID-19 | Landkreis Neu-Ulm: Ausbau der Impfkapazitäten

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Der Landkreis Neu-Ulm optimiert seine Impfkapazitäten weiter. Nachdem die Impfstofflieferungen gesteigert werden sollen, kann im nächsten Schritt die Zahl der täglichen Impfungen hochgefahren werden. Dies war bis jetzt aufgrund der begrenzten Impfstoffmengen noch nicht möglich.

So konnten am vergangenen Wochenende in einer Sonderaktion des mobilen Impfteams in Pfuhl rund 300 Personen über 80 Jahre aus dem Raum Neu-Ulm geimpft werden. Diese wurden letzte Woche kurzfristig angerufen und zur Impfung eingeladen.

Die Verbesserung der Impfkapazitäten in den Zentren sowie das ab April folgende Angebot der Impfungen zuhause für Bürgerinnen und Bürger, die nicht mobil sind, stellen wichtige Schritte im Kampf gegen die Pandemie dar.

Mit der Optimierung der Kapazitäten sowie der Öffnungszeiten in den Impfzentren bereitet sich der Landkreis auf die angekündigte, erhöhte Impfstoffmenge nach Ostern vor. So wird das Impfzentrum in Neu-Ulm auf dem Gelände des Unternehmens Nuvisan in den kommenden Tagen räumlich verbessert. Damit können die Impfungen ab Mitte April im Zentrum Neu-Ulm von aktuell 100 pro Tag auf 350 bis 400 Impfungen am Tag erhöht werden Während der Umbaumaßnahmen ist das Impfzentrum Neu-Ulm außer Betrieb. Dennoch finden in Neu-Ulm Impfungen statt. Diese werden – wie bereits am letzten und diesem Wochenende – durch die mobilen Impfteams durchgeführt.

Öffnungszeiten nach Ostern

Während das Impfzentrum Illertissen auch über die Osterfeiertage täglich geöffnet hat, werden nach Ostern, ab 12. April 2021, zusätzlich die Öffnungszeiten in allen drei Impfzentren sowie die Öffnungstage ausgeweitet: im Impfzentrum Illertissen sowie in Neu-Ulm auf bis zu fünf Tage pro Woche, in Weißenhorn bis zu sechs Tage wöchentlich.

Aktuell werden in den drei Zentren rund 550 Impfungen am Tag vorgenommen. Mit Umsetzung der Optimierungsmaßnahmen sind bis zu 1.100 Impfungen täglich möglich. Hinzu kommen noch mobile Impfteams sowie – seit gestern –  die Hausärztinnen und Hausärzte.

Impfungen mit AstraZeneca

Die Entscheidung von Bund und Ländern, nur noch Menschen über 60 mit dem Impfstoff AstraZeneca zu impfen, beeinflusst die Impfungen  im Landkreis Neu-Ulm aktuell nicht, da die Impfungen der über 80-jährigen Bürgerinnen und Bürger sowie die darauf folgende Gruppe, der 70 bis 80-Jährigen, nicht eingeschränkt werden müssen. Bestehende Impftermine, die mit unter 60-jährigen, beispielsweise Mitarbeitern der Grund- und Förderschulen – vereinbart sind, konnten bisher bestehen bleiben. Die Betroffenen dürfen nach den aktuellen Vorgaben entscheiden, ob Sie die Termine wahrnehmen oder nicht. Dies beruht auf der STIKO-Empfehlung, dass sich auch Menschen der Priogruppen 1 und 2 unter 60 Jahren weiterhin impfen lassen dürfen, wenn dies nach ärztlichem Ermessen und individueller Einschätzung entschieden wird.

Vergabe von Impfterminen

Die Terminvergabe für alle Impfzentren erfolgt anhand des bayernweiten Impfportals. Dabei erfolgt die Zuweisung des Impfzentrums anhand der Postleitzahl des Wohnsitzes. Das bedeutet, es besteht keine Möglichkeit, sich das Impfzentrum auszusuchen. Wer sich über das Online-Portal www.impfzentren.bayern registriert hat, erhält eine Nachricht per E-Mail oder SMS mit einem Terminvorschlag. Dies kann aufgrund der aktuell hohen Nachfrage für Termine eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen. Wer Unterstützung bei der Registrierung für einen Impftermin benötigt, erhält diese über die Impfhotline des Landkreises unter Tel. 0731/70 40 50 60 (Montag – Sonntag 08:00 – 18:00 Uhr).