Günzburg – Hochwasserrisikomanagementrichtlinie – ganzheitlicher Ansatz zum Hochwasserschutz

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02-06-2013 unterallgau memmingen biberach iller hochwasserlage unwetter poeppel new-facts-euWasserwirtschaftsamt und Landratsamt Günzburg haben im Jahr 2014 die Gemeinden bei zahlreichen Beratungsgesprächen beim Vollzug der neuen „Hochwasserrisikomanagementrichtlinie“ unterstützt. Neue Hochwasserkarten ermöglichen eine verbesserte Katastrophenschutzplanung. Für die Bürger stehen zusätzliche Informationen im Internet bereit.

Seit den katastrophalen Hochwässern im Jahr 1999 hat der Gesetzgeber die Bedeutung von Hochwasserschutzmaßnahmen bei den drei „Säulen des Hochwasserschutzes“ (Technischer Hochwasserschutz, natürlicher Rückhalt und weitergehende Vorsorge) durch mehrere Gesetzesänderungen gestärkt. Hochwasserschutz in einer umfassenden, ganzheitlichen Betrachtungsweise zu verbessern – das ist das Ziel der auf einer EU-Richtlinie basierenden „Hochwasserrisikomanagementrichtlinie“.

Ein wichtiges Ergebnis aus der Umsetzung der Richtlinie sind neue, mit großem Aufwand im Auftrag der Bayer. Staatsregierung erstellte Karten der Wasserwirtschaftsverwaltung, die an z. B. an Donau, Mindel, Günz, Zusam und Kötz über das üblicherweise betrachtete 100-jährliche Hochwasser hinaus Katastrophenhochwässer darstellen und Nutzungskonflikte aufzeigen. Diese Erkenntnisse können z. B. die Gemeinden bei der Katastrophenvorsorge und bei der Bauleitplanung benützen.

Auf Grundlage dieser Karten soll bis 22.12.2015 ein Hochwasserrisikomanagement-Plan aufgestellt werden. Dieser enthält Ziele und Maßnahmen zur Verringerung der negativen Hochwasserfolgen.