Im Prozess um die Autoattacke von Trier mit sechs Toten wird vor dem Landgericht der rheinland-pfälzischen Stadt die Vorstellung des psychiatrischen Gutachtens erwartet. Es wird unter anderem um die Frage gehen, ob der Angeklagte schuldfähig ist.

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Im Prozess um die Autoattacke von Trier mit sechs Toten wird vor dem Landgericht der rheinland-pfälzischen Stadt am Mittwoch (14.00 Uhr) die Vorstellung des psychiatrischen Gutachtens erwartet. Es wird unter anderem um die Frage gehen, ob der Angeklagte schuldfähig ist. Die Staatsanwaltschaft Trier wirft dem Mann fünffachen Mord, versuchten Mord in 18 Fällen sowie gefährliche und schwere Körperverletzung in 14 Fällen vor. Er raste am 1. Dezember 2020 mit seinem Auto durch die Fußgängerzone.
Fünf Menschen wurden getötet, zahlreiche weitere verletzt. Auf seinem Weg durch mehrere Straßen erfasste der Mann Passanten offenbar wahllos, aber gezielt mit hoher Geschwindigkeit. Das Motiv ist bislang unklar. Laut vorläufiger Einschätzung eines psychiatrischen Sachverständigen leidet der Mann an einer Psychose. Seit August muss er sich vor Gericht verantworten. Im vergangenen Oktober erlag ein 77-Jähriger elf Monate nach der Tat seinen schweren Verletzungen.
ald/cfm

© Agence France-Presse