Geringe Beteiligung an erster Runde der Parlamentswahl in Frankreich

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Bei der Parlamentswahl in Frankreich am Sonntag hat sich eine sehr niedrige Wahlbeteiligung abgezeichnet. Kurz vor Schließung der ersten Wahllokale wurde sie von fünf Meinungsforschungsinstituten auf 52,5 bis 53 Prozent geschätzt. Der niedrigste Wert bei einer ersten Runde von Parlamentswahlen in Frankreich war 2017 mit 51,3 Prozent erreicht worden. Laut dem Innenministerium in Paris lag die Beteiligung bis 17.00 Uhr bei 39,42 Prozent, 2017 hatte sie um diese Zeit bei 40,75 Prozent gelegen.
In der ersten Runde an diesem Sonntag waren mehr als 48 Millionen Französinnen und Franzosen aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. Die Wahllokale sollten bis 18.00 Uhr geöffnet sein, in Großstädten auch bis 20.00 Uhr. In den meisten französischen Überseegebieten konnten die Bürger schon am Samstag ihre Stimme abgeben.
Vor dem Urnengang hatte das Meinungsforschungsinstitut Ipsos Sopra-Sterie mit einer Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent gerechnet. Besonders unter jüngeren Wahlberechtigten und ärmeren Menschen wurde eine hohe Nichtwählerquote erwartet.
lan/pe

© Agence France-Presse