USA bereiten sich auf Start von Corona-Impfungen für Kleinkinder noch im Juni vor

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Die US-Regierung bereitet sich darauf vor, noch im Juni die ersten Babys und Kleinkinder gegen das Coronavirus zu impfen. Wie das Weiße Haus am Donnerstag mitteilte, sollen die Impfungen für Kinder unter sechs Jahren in der Woche ab dem 20. Juni beginnen, wenn die Arzneimittelbehörde FDA die Impfstoffe bis dahin genehmigt hat.
Bisher gibt es in den USA – wie auch in Europa – noch keinen für Babys und kleine Kinder zugelassenen Corona-Impfstoff. Am Mittwoch kommender Woche kommen nun die Impfstoff-Experten der FDA zusammen, um über eine Notfallzulassung der Impfstoffe von Biontech und Pfizer für Kinder im Alter von sechs Monaten bis vier Jahren und von Moderna für Kinder im Alter von sechs Monaten bis fünf Jahren zu beraten. Beim Kinder-Impfstoff von Biontech und Pfizer sind drei Impfdosen vorgesehen, bei Moderna zwei.
Wenn die Impfstoff-Experten grünes Licht geben, könnte die FDA gleich im Anschluss die Zulassung erteilen. Dann wird ein zweites Expertenkomitee, diesmal einberufen von der US-Gesundheitsbehörde CDC, voraussichtlich am 18. Juni seine Empfehlung abgeben. Nach der endgültigen Genehmigung durch die CDC können die Impfungen beginnen.
Während des noch laufenden Zulassungsverfahrens bereite sich die Regierung von US-Präsident Joe Biden „auf alle Szenarien vor, einschließlich des Beginns der Impfungen bereits in der Woche vom 20. Juni“, erklärte das Weiße Haus. Direkt nach der Zulassung werde die landesweite Auslieferung von zehn Millionen Impfstoff-Dosen beginnen. Auch Zubehör wie kleine Injektionsnadeln werde bereitgestellt. Eltern könnten ihre Babys und Kleinkinder dann an „tausenden Orten“ im ganzen Land impfen lassen, unter anderem in Kinderarztpraxen, Kinderkrankenhäusern und Apotheken.
Nach Angaben beider Hersteller haben klinische Studien gezeigt, dass die Impfstoffe auch bei kleineren Kindern sicher sind und eine wirksame Immunantwort gegen das Coronavirus hervorrufen.
mid/cp

© Agence France-Presse