Indische Polizei ermittelt nach Tod von Bollywood-Star Krishnakumar Kunnath

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In Indien hat die Polizei nach dem Tod des Bollywood-Stars Krishnakumar Kunnath Ermittlungen aufgenommen. Der als KK bekannte Sänger war nach offiziellen Angaben am Dienstagabend kurz nach einem Auftritt bei einem Festival in Kolkata im Bundesstaat Westbengalen im Alter von 53 Jahren gestorben. Er wurde noch von seinem Hotel in ein Krankenhaus gebracht, wo die Ärzte aber nur noch seinen Tod feststellen konnten.
Laut einem Minister der Regionalregierung starb KK vermutlich an einem Herzinfarkt. Die Polizei teilte aber am Mittwoch mit, sie prüfe, ob der Sänger eines „unnatürlichen Todes“ gestorben sei. Medienberichten zufolge hatte KK Verletzungen an Kopf und Gesicht.
Die Polizei ordnete eine Autopsie an. Die Ermittler befragen zudem das Hotel-Personal und werten Aufnahmen von Überwachungskameras aus, „um herauszufinden, was passiert ist, bevor er ins Krankenhaus gebracht wurde“, wie der Polizeibeamte Sanjoy Mukherjee sagte.
Der aus Neu Delhi stammende Sänger begann seine Karriere mit Werbejingles und wurde mit Liedern in den Sprachen Hindi, Tamil, Telugu, Kannada, Malayalam, Marathi und Bengali bekannt. Als Playbacksänger spielte er auch viele Songs für Bollywood-Filme ein: Zu hören war seine Stimme, die Schauspieler bewegten dazu nur die Lippen.
Sein Tod löste in Indien große Trauer aus. Seine Lieder hätten „Menschen aller Altersgruppen“ bewegt, schrieb Premierminister Narendra Modi auf Twitter. „Wir werden ihn immer durch seine Lieder in Erinnerung behalten.“ Der Komponist Anupam Roy sagte: „Ich kann nicht glauben, dass uns ein so talentierter Künstler auf diese Weise verlassen hat.“
mid/ju

© Agence France-Presse