US-Rapper The Kidd Creole wegen Totschlags zu 16 Jahren Haft verurteilt

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Der US-Rapper The Kidd Creole, Gründungsmitglied der legendären Hip-Hop-Band Grandmaster Flash and the Furious Five, ist wegen der Tötung eines Obdachlosen zu 16 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Gericht im Bundesstaat New York verhängte am Mittwoch das Strafmaß gegen den 62-Jährigen wegen Totschlags. Der Rapper mit dem bürgerlichem Namen Nathaniel Glover war im April schuldig gesprochen worden, 2017 in Manhattan einen Obdachlosen im Streit auf offener Straße erstochen zu haben.
The Kidd Creole war einer von fünf Rappern, die in der Band Grandmaster Flash and the Furious Five gemeinsam mit dem DJ Grandmaster Flash auftraten. Die in den 70er Jahren im New Yorker Stadtteil Bronx gegründete Gruppe gilt als Pionier des Hip-Hop.
Ihr Kultsong „The Message“ aus dem Jahr 1982 wurde im vergangenen Jahr in einer Liste des Magazins „Rolling Stone“ der 500 besten Songs aller Zeiten auf Platz 59 gesetzt. Es war das erste erfolgreiche Rap-Stück, das mit klarer Sprache auf die harten Lebensbedingungen in den Ghettos der Millionenstadt New York einging.
2007 wurde Grandmaster Flash and the Furious Five als erste Rap-Band der Geschichte in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. Auf der Website der Ruhmeshalle heißt es, die Band habe Hip-Hop „von der Party-Musik zu einer Waffe für den sozialen Wandel“ gemacht.
fs/gt

© Agence France-Presse