Deutschlands Exporte im März gesunken

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Der Ukraine-Krieg hat dafür gesorgt, dass Deutschlands Exporte im März zurückgegangen sind. Der Wert der Ausfuhren sank von Februar bis März um 3,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Die Exporte nach Russland brachen demnach um über 60 Prozent ein; ihr Wert betrug nur noch 900 Millionen Euro. Die Importe aus Russland – vor allem Kohle, Öl und Gas – gingen dagegen nur um 2,4 Prozent zurück: auf 3,6 Milliarden Euro.
Der Wert der Ausfuhren insgesamt betrug im März 120,6 Milliarden Euro. Das waren 8,1 Prozent mehr als im März vor einem Jahr mitten in der Corona-Pandemie. 
Auch die Importe nach Deutschland nahmen im Jahresvergleich kräftig zu: um 20,3 Prozent auf 117,4 Milliarden Euro. Sie stiegen auch von Februar bis März, und zwar um 3,4 Prozent.   
Die Ausfuhren in Staaten der EU sanken von Februar bis März um 1,7 Prozent auf 66,6 Milliarden Euro, wie die Statistiker weiter mitteilten. Die Exporte in Drittstaaten schrumpften sogar um 5,1 Prozent auf 54 Milliarden Euro. Die meisten Ausfuhren gingen den Angaben zufolge in die USA, ihr Wert betrug 11,5 Milliarden Euro im März.
Die meisten Importe kamen aus China nach Deutschland: Waren im Wert von 16,3 Milliarden Euro, fast 16 Prozent mehr als im Februar. Die Einfuhren aus allen Drittstaaten stiegen um 10,1 Prozent – die aus EU-Staaten dagegen sanken um drei Prozent. 
ilo/mt

© Agence France-Presse