Zahl der Toten durch Tropensturm „Megi“ auf Philippinen auf 58 gestiegen

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Auf den Philippinen ist die Zahl der Toten durch den Tropensturm „Megi“ auf 58 gestiegen. Allein in der Umgebung von Baybay City in der Provinz Leyte im Zentrum des Landes seien 47 Todesfälle festgestellt worden, hinzu kämen 27 Vermisste, teilten die Behörden am Mittwoch mit. Mehr als 100 Menschen in der Region wurden demnach durch von Starkregen ausgelöste Erdrutsche verletzt.
Jeweils drei Tote gab es in der Provinz Ost-Negros und auf der südlichen Insel Mindanao, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. 
Im kleinen Ort Pilar in der Provinz Leyte wurden nach Polizeiangaben mindestens fünf Menschen getötet. Rettungskräfte setzten dort die Suche nach Überlebenden auch am Mittwoch wieder fort. Am Dienstag hatte ein Erdrutsch fast alle Häuser des 400-Einwohner-Ortes erfasst und ins Meer geschwemmt. 
Raymark Lasco von der örtlichen Katastrophenschutzbehörde sagte der Nachrichtenagentur AFP, in Pilar es seien „viele Menschen“ ums Leben gekommen. Wie viele genau, sei angesichts der laufenden Bergungsarbeiten aber noch unklar.
Der Tropensturm „Megi“, auf den Philippinen „Agaton“ genannt, war am Sonntag über das Zentrum und den Süden des Inselstaats hinweggezogen. Häuser, Straßen und Felder wurden überflutet. Mehr als 17.000 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
Die Philippinen werden regelmäßig von Naturkatastrophen heimgesucht. Jedes Jahr fegen durchschnittlich 20 Stürme über den Inselstaat hinweg. Beim bislang heftigsten Taifun „Haiyan“ im Jahr 2013 wurden 7300 Menschen getötet oder als vermisst gemeldet.
isd

© Agence France-Presse