Papst Franziskus besteigt Flugzeug nach Malta mit Behindertenlift

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Papst Franziskus hat beim Betreten des Flugzeugs auf dem Weg nach Malta entgegen seiner Gewohnheit auf die Treppe verzichtet. Das Oberhaupt der Katholischen Kirche nutzte am Samstagmorgen am Flughafen Fiumicino bei Rom stattdessen einen Behindertenlift. Der 85-Jährige leidet unter Schmerzen am Ischiasnerv.
Im vergangenen Monat hatte der Pontifex eine Reise nach Florenz wegen akuter Knieschmerzen abgesagt. Im Januar hinderten ihn Knieschmerzen daran, Gläubige nach seiner wöchentlichen Generalaudienz persönlich zu begrüßen. Er gehe davon aus, dass die Beschwerden vorübergehend seien, sagte Franziskus und scherzte: „Ich habe gehört, dass dies alten Leuten passiert, ich weiß nicht, warum es mir passiert“.
Sein Besuch in Malta werde „zwar kurz, aber schön sein“, sagte der Pontifex zu Journalisten im Flugzeug. Wenig später wurde er von Maltas Präsident George Vella am Flughafen in Luqa begrüßt.
Während seines zweitägigen Aufenthalts im mehrheitlich katholischen Malta will der Papst nach eigenen Angaben auch auf das Schicksal von Flüchtlingen aufmerksam machen. Das kleine EU-Land ist jedes Jahr das Ziel von tausenden Migranten, die von Nordafrika aus die gefährliche Reise über das Mittelmeer nach Europa antreten.
Ursprünglich wollte Franziskus die Mittelmeerinsel schon im Mai 2020 besuchen, wegen der Corona-Pandemie wurde die Reise damals abgesagt.
pe/lan

© Agence France-Presse