Prozess gegen 28-Jährigen wegen Fälschung vieler Impfausweise in Berlin begonnen

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Vor dem Berliner Landgericht hat am Freitag ein Prozess gegen einen 28-Jährigen wegen der Fälschung von Impfausweisen im großen Stil begonnen. Zu Beginn wurde die Anklage verlesen, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte. Demnach werden Marvin H. Urkundenfälschung sowie unter anderem unerlaubtes bewaffnetes Handeltreiben mit Betäubungsmitteln zur Last gelegt.
Der Angeklagte soll im April vergangenen Jahres zahlreiche gefälschte Impfausweise hergestellt haben. Er habe sich im Internet Blankoimpfausweise besorgt und über einen gesondert verfolgten Täter Impfaufkleber für Corona-Impfstoffe aus einem Brandenburger Gesundheitsamt bezogen.
Mit Hilfe eines falschen Arztstempels habe der Angeklagte dann Impfnachweise gebastelt und diese für 80 Euro pro Stück weiterverkauft, damit die Käufer damit im Gesellschaftsleben eine angeblich erfolgte Impfung vortäuschen konnten. Insgesamt soll H. 44 Stück verkauft haben.
Dem Angeklagten wird zudem vorgeworfen, mit Kokain, Amphetamin und Dopingmitteln gehandelt zu haben. Für den Prozess wurden Verhandlungstermine bis Ende April angesetzt.
awe/cfm

© Agence France-Presse