Fünf Festnahmen bei Razzia gegen Drogenhändlerbande in Berlin

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Berliner Ermittler haben bei einer Razzia gegen eine mutmaßliche Drogenhändlerbande fünf Männer festgenommen. Rund 150 Beamte und Spezialeinsatzkräfte durchsuchten insgesamt 13 Objekte in verschiedenen Berliner Bezirken sowie eines in Brandenburg, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag gemeinsam mitteilten.
Den Angaben zufolge waren intensive Ermittlungen der Behörden seit September 2021 gegen derzeit elf Beschuldigte im Alter zwischen 22 und 65 Jahren vorausgegangen. Die Ermittlungen erfolgten wegen organisierten und bandenmäßigen Drogenhandels in großer Menge.
Die Beschuldigten stehen im Verdacht, seit längerer Zeit einen sogenannten Betäubungsmittellieferservice geführt zu haben, mit dem sie täglich Kokain an einen beträchtlichen Kundenstamm ausgeliefert haben sollen. Die Bande soll dabei mindestens zwei Ausfahrer gleichzeitig und berlinweit eingesetzt haben, um so eine Vielzahl an Kokainübergaben pro Tag abwickeln zu können.
Im Zuge des Ermittlungskomplexes gelang es den Ermittlerinnen und Ermittlern demnach, die organisierten Strukturen und Arbeitsabläufe der Bande in großem Umfang zu erhellen. Unter den Beschuldigten befindet sich auch ein 37-jähriger Justizwachtmeister, der festgenommen wurde. Dieser soll seit Mitte November Kokainausfahrer für die Bande gewesen sein.
Die Staatsanwaltschaft erwirkte gegen die fünf Männer Haftbefehle. Diese sollten am Donnerstag von einem Haftrichter verkündet werden.
awe/cfm

© Agence France-Presse