Staatsschutz ermittelt nach Übergriff auf „Neues Deutschland“-Verlagsmitarbeiter

-

Print Friendly, PDF & Email

Nach einem Übergriff auf Mitarbeiter des Verlags „Neues Deutschland“ in Berlin hat der polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt Ermittlungen aufgenommen. Nach bisherigem Kenntnisstand hielten sich am Dienstag zwei alkoholisierte Männer im Eingangsbereich des Verlags auf, leugneten den Klimawandel sowie die Existenz des Coronavirus und äußerten sich in deutlich hörbaren Gesprächen abfällig über Medien, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Danach hätten sie Mitarbeiter des Verlags beleidigt und körperlich angegriffen.
Demnach beleidigte einer der beiden Männer eine 27-jährige Verlagsangestellte und versuchte, sie mit einem Faustschlag zu treffen, was der zweite Tatverdächtige unterbunden habe. Beim Versuch, ins Gebäude zu kommen, um die Polizei zu rufen, sei einem 37-Jährigen von einem Tatverdächtigen in den Rücken getreten worden. Einer in Richtung seines Kopfs geworfenen Bierflasche habe er ausweichen können, indem er die Tür im Foyer hinter sich zuzog.
Durch die Bierflasche sei die Tür beschädigt worden. Anschließend seien die beiden Angreifer weggegangen. Eine sofort eingeleitete Suche im Umfeld des Tatorts im Stadtteil Friedrichshain blieb den Angaben zufolge erfolglos. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung. Online bekundeten viele Menschen ihre Solidarität mit den Mitarbeitern des Verlags.
ruh/cfm

© Agence France-Presse