Zahl der Toten nach Brand auf Fähre vor Korfu auf fünf gestiegen

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Nach dem Großbrand auf einer Mittelmeer-Fähre vor der griechischen Ferieninsel Korfu ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf fünf gestiegen. Nachdem die ausgebrannte „Euroferry Olympia“ zum Hafen von Astakos an Griechenlands Westküste geschleppt worden war, wurden am Donnerstagnachmittag drei weitere Leichen gefunden, wie die griechische Küstenwache mitteilte. Damit wurden sechs Menschen noch vermisst.
Der Brand war am Freitag vergangener Woche auf der unter italienischer Flagge fahrenden Fähre ausgebrochen, als diese von der griechischen Hafenstadt Igoumenitsa ins italienische Brindisi unterwegs war. Die meisten der rund 280 Passagiere und Besatzungsmitglieder wurden schnell in Sicherheit gebracht, aber ein Dutzend Lkw-Fahrer aus Griechenland, Bulgarien und anderen Ländern wurden anschließend vermisst.
Einer von ihnen, ein Mann aus Belarus, wurde nach mehr als zwei Tagen unverletzt im Bereich des Fähr-Hecks entdeckt und in Sicherheit gebracht. Am Sonntag wurde dann die Leiche eines 58-jährigen Lkw-Fahrers aus Griechenland geborgen. 
Am Mittwochabend wurde ein zweites und am Donnerstagmorgen ein drittes Todesopfer entdeckt. Die vier zuletzt entdeckten Leichen wurden noch nicht identifiziert. Den griechischen Behörden zufolge gehören sie aber zu den vermissten Lkw-Fahrern. Alle Todesopfer waren im Laderaum der Fähre entdeckt worden.
Die Brandursache ist noch nicht bekannt. Die Familie des ums Leben gekommenen griechischen Lastwagenfahrers reichte Klage gegen die italienische Reederei Grimaldi ein, der die Fähre gehört.
yb/gap

© Agence France-Presse