Sydneys Strände nach tödlicher Hai-Attacke wieder geöffnet

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Nach dem ersten tödlichen Hai-Angriff vor Sydney seit Jahrzehnten sind die Strände der australischen Metropole am Freitag wieder für Schwimmer und Surfer freigegeben worden. Die Suche nach einem mindestens drei Meter langen Weißen Hai hatten die Behörden zuvor aufgeben. Sie hatten dazu Schiffe sowie Drohnen und Seile mit Ködern eingesetzt. Es wurde aber kein Hai mehr gesichtet, wie ein Behördenvertreter mitteilte.
Am Mittwoch hatten Fischer und Golfspieler von Felsen aus hilflos zusehen müssen, wie ein 35 Jahre alter Schwimmer von dem Tier attackiert worden. Das Opfer erlag seinen Verletzungen. Mehreren Medien zufolge handelte es sich um einen britischen Tauchlehrer.
Auf dem Bondi Beach in Sydney versammelten sich am Freitagmorgen etwa hundert Schwimmer, um des 35-Jährigen zu gedenken. Sie bildeten zunächst am Strand einen Kreis, schwammen dann gemeinsam ein paar Runden und formierten sich auch im Wasser zu einem Kreis.
Es war der erste tödliche Haiangriff vor Sydney seit 1963 und der erste in Australien in diesem Jahr. Zwar sind Haiangriffe selten. Ihre Zahl nimmt in Australien aber seit Jahren zu – unter anderem, weil auch die Zahl der Wassersportler steigt. Besonders betroffen sind Surfer, denen Haie in die Extremitäten beißen, weil sie sie für Robben halten.
yb/ck

© Agence France-Presse