Mindestens 18 Tote durch Erdrutsche und Überschwemmungen in Brasilien

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Bei Erdrutschen und Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen in Brasilien sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Nach Feuerwehrangaben waren am Dienstag (Ortszeit) rund 180 Rettungskräfte in dem bei Touristen beliebten Ort Petropolis nahe Rio de Janeiro im Einsatz, um nach möglichen weiteren Opfern zu suchen. Die Stadtverwaltung rief den Notstand aus.
Im Internet verbreitete Bilder zeigten zerstörte Häuser, von den Fluten mitgerissene Autos und überschwemmte Geschäfte. Die Feuerwehr entsandte Spezialteams mit Booten und Geländefahrzeugen. Nach Angaben des Wetterdienstes fielen in einigen Stadtteilen von Petrópolis binnen knapp sechs Stunden bis zu 260 Millimeter Regen, mehr als normalerweise im gesamten Februar. 
Präsident Jair Bolsonaro, der sich derzeit auf Staatsbesuch in Russland aufhält, rief seine Minister auf, den Opfern des Unglücks „sofortige Hilfe“ zu leisten. Bolsonaro sprach von einer „Tragödie“.
Petrópolis ist eine bei Touristen beliebte Stadt in den Bergen des Bundesstaats Rio de Janeiro. Dort steht die Sommerresidenz des ehemaligen kaiserlichen Hofes von Brasilien.
Im Januar 2011 waren in der Bergregion mehr als 900 Menschen ums Leben gekommen, als heftige Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche verursachten.
Bereits Anfang dieses Monats hatte es in Brasilien Erdrutsche und Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen gegeben. Dabei kamen im Bundesstaat Sao Paulo 28 Menschen ums Leben gekommen.
gt/bfi

© Agence France-Presse