Wasserburg | Stürmischer Sonntag – Einsatzlage auf dem Bodensee

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Am Sonntag, 03.10.2021, kam es aufgrund des Föhnsturms in Sturmstärke zu vielen Seenoteinsätzen auf dem Bodensee.

Die Sturmwarnung für den Ostteil des Bodensees war schon am frühen Morgen ausgelöst worden. Bereits am Vormittag rissen bei einem Motorboot, welches in Wasserburg an einer Boje stilllag die Vorleine und das Boot strandete am Ufer. Das Boot einschließlich der abgetriebenen Festmacherboje wurde durch die Wasserwacht und die Feuerwehr Wasserburg geborgen und am Gästesteg festgemacht. Am Motorboot entstand ein noch unbekannter Sachschaden. Gegen Mittag stellte die Besatzung des Polizeibootes Hecht auf Höhe der Rheinmündung einen mit einer Person besetzten manövrierunfähigen Katamaran fest. Der Katamaran wurde durch die alarmierte Feuerwehr aus Hard in den Hafen Salzmann geschleppt. Kurz darauf strandete am Rehener Horn vor Wasserburg ein mit einer Person besetzte österreichische Segeljacht nachdem der Motor ausgefallen war. Der Schiffsführer konnte noch den Anker ausbringen und blieb bis zum Abflauen des Sturms an Bord. Am Nachmittag rissen sich dann nach und nach insgesamt sieben Segelboote und ein weiteres Motorboot von den Bojen los und strandeten am Ufer. Noch während die Bootsbergungen durch die Wasserwacht und die Feuerwehr Wasserburg im Gange waren, teilte ein österreichischer Surfer mit, dass seine Frau seit drei Stunden beim Surfen sei und er sie nun vermisse. Beide waren von Wasserburg aus gestartet und er habe seine Frau nun aus den Augen verloren. Das Wasserwachtboot Seewolf und das Polizeiboot Hecht suchten aufgrund der Mitteilung die Seefläche vor Wasserburg ab. Nachdem der Kontakt mit dem Mitteiler nicht mehr hergestellt werden konnte. Wurde eine Polizeistreife von Land aus zum Parkplatz Aquamarin geschickt. Dort konnte sowohl der Mitteiler als auch seine Frau wohlbehalten am Ufer angetroffen werden. Während der Suche kam es noch zu einer Mitteilung über einen Schwimmer im Bojenfeld Wasserburg. Die bereits vor Ort befindlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten hier keine Feststellungen treffen. Es wurde davon ausgegangen, dass es sich um den vermeintlichen Schwimmer um eine treibende Boje handelte. Die Schäden bei den gestrandeten Booten sind derzeit nicht bekannt. Personenschäden wurden nicht bekannt.