THW im Einsatz: Internationale Zusammenarbeit im Hochwasser-Gebiet

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Die Hochwasserlage in den betroffenen Gebieten bleibt weiterhin angespannt. Rund 650 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) sind derzeit im Einsatz – insgesamt waren bereits mehr als 240 THW-Ortsverbände im Einsatz. Französische Spezialkräfte sind heute in der niedersächsischen Hochwasserregion eingetroffen. Sie unterstützen mit einem mobilen Deich, der morgen im Landkreis Celle aufgebaut wird. Die THW-Kräfte übernahmen ab der Grenze die Versorgung des französischen Teams und begleiteten den Transport des Deiches. THW-Präsidentin Sabine Lackner lobt die Zusammenarbeit mit den europäischen Nachbarn: „Die internationale Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Ich danke den französischen Einheiten, dass sie in dieser schwierigen Lage Niedersachsen so schnell und selbstverständlich unterstützen. Es zeigt, dass Europa zusammensteht, wenn es notwendig ist.“

Seit dem 21. Dezember sind zahlreiche THW-Kräfte aufgrund des Sturmtiefs Zoltan und anhaltenderer starker Regenfälle im Einsatz. Schwerpunktmäßig ist derzeit Niedersachsen und Sachsen-Anhalt betroffen. Die Pegel sanken mittlerweile zwar wieder, aber aufgrund von erneut angekündigtem starkem Dauerregen und der bereits stark durchweichten Deiche in den Flutgebieten bleibt die Lage angespannt. THW-Expertinnen und -Experten bereiten sich weiterhin vor, um im Ernstfall schnell helfen zu können. THW-Einheiten in allen acht Landesverbänden stellen sich weiterhin auf Anforderungen ein. Bei Bedarf der Länder entsendet das THW seine spezialisierten Fachgruppen und Trupps auch überregional in andere Bundesländer.

Ein Team vom französischen Zivilschutz ist heute mit einem so genannten „Flood Containment Modul“ nach Niedersachsen gefahren, um dort einen mobilen Deich zu errichten. THW-Kräfte begleiten und versorgen das französische Team auf seinem Weg zum Einsatzort.