Memmingen | DLRG und THW üben gemeinsam – Zusammenarbeit bei Hochwasserlagen

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Das Technische Hilfswerk Memmingen (THW) und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft Memmingen/Unterallgäu (DLRG) übten gemeinsam an der Iller die Zusammenarbeit bei Hochwasserlagen. Ziel war es den gesamten Einsatzablauf, vom Befüllen der Sandsäcke, dem Erkunden des „Schadensgebietes“ bis hin zum Verbauen der Sandsäcke in Fließgewässern zu üben. Wie im Ernstfall auch, war es Aufgabe der DLRG die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit im und am Wasser abzusichern.

Immer wieder kam es in den letzten Jahren zu verheerenden Hochwasserlagen in Deutschland. Auch die hiesigen Einheiten des THWs und der DLRG kamen hier bereits mehrfach zum Einsatz. Grund genug, dieses Einsatzszenario in einer, vom THW organisierten, Übung auch einmal vor Ort zusammen zu trainieren.

Foto: DLRG Memmingen/Unterallgäu

 

Zu Beginn der Übung erkundeten Teile des THWs und die DLRG die Einsatzstelle während ein großes THW-Kontingent parallel bereits Sandsäcke verfüllte. Nachdem diese Gruppe am „Einsatzort“ angekommen war gab es von der DLRG eine kurze Einweisung über mögliche Gefährdungen und welche Sicherungsmaßnahmen getroffen wurden. Der eigentliche Bau des Sandsackwalls wurde gemeinsam in Angriff genommen während weitere Kräfte der DLRG die wasserseitige Absicherung übernahmen. Zugführer Manuel Dehn vom THW und der Leiter Einsatz der DLRG, Tobias Weimer, freuten sich über die gezeigten Leistungen und die gute Zusammenarbeit. „Weitere gemeinsame Übungen sollen folgen“, so die beiden Führungskräfte unisono.

Die Verpflegung aller Helfer übernahm die THW Fachgruppe Logistik/Verpflegung. Auch die Jugendgruppe des THWs und das Jugend-Einsatz-Team der DLRG waren mit Begeisterung dabei. Junghelfer und Einsatzkräfte beider Organisationen trainierten so gemeinsam für den Ernstfall.

Auch bundesweit arbeitet das THW und die DLRG bei der Bewältigung von Hochwasserlagen zusammen. Im Jahr 2016 wurde gemeinsam damit begonnen, das EU-Modul »Flood Rescue using Boats« (FRB) aufzubauen. Hierbei handelt es sich um eine Einheit der Europäischen Katastrophenschutzhilfe. Sie kommt bei größeren Rettungseinsätzen in Überschwemmungsgebieten innerhalb Europas zur Hilfe. Zur Unterstützung der Katastrophenschutzeinheiten des betroffenen Staates übernimmt das EU-Modul FRB unter anderem Such- und Rettungseinsätze, Erkundungen und die Versorgung von eingeschlossener Bevölkerung mit Hilfsgütern.