COVID-19 | Landratsamt Neu-Ulm: Verstärkung im Kampf gegen die Corona-Seuche

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Zwölf Soldaten der Bundeswehr unterstützen Contact-TracingTeam des Landkreises Neu-Ulm.

Die Infektionswelle der Corona-Pandemie schwillt auch im Landkreis Neu-Ulm immer weiter an. Daher kommt das Gesundheitsamt wie fast alle anderen bei der Ermittlung der Infizierten und der Kontaktpersonen kaum hinterher. Für dieses sogenannte Contact Tracing hat der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) des Landkreises Neu-Ulm nun weitere Verstärkung erhalten. Zwölf Soldaten von den Standorten Dornstadt und Füssen nahmen nun (05.11.2020) ihren Unterstützungsdienst im Contact Tracing Team (CTT) in Neu-Ulm auf.

Einer davon ist Ralf Huhle. Der 46-jährige Berufssoldat hilft gerne. „Der Beitrag der Bundeswehr zur Notstandshilfe ist nicht nur notwendig, sondern für mich auch selbstverständlich“, sagt der Dresdner, der beim Sanitätsregiment 3 des Heeres in Dornstadt stationiert ist. Mit ihm ist ein zweiter Sanitätssoldat aus Dornstadt zur Virus-Bekämpfung nach Neu-Ulm abkommandiert. Dazu kommen zehn Kameradinnen und Kameraden vom Gebirgsversorgungsbataillon 8 in Füssen. Die Logistikspezialistinnen und -spezialisten werden ebenfalls bis auf Weiteres zur Nachverfolgung der Infektionsketten im Landkreis Neu-Ulm eingesetzt.

„Toll, dass das so kurzfristig geklappt hat“, freute sich Marc Löchner, der Leiter des Contact Tracing Teams, bei der Begrüßung der Bundeswehrangehörigen in der neuen Außenstelle des Landratsamtes im Neu-Ulmer Gewerbegebiet „Im Starkfeld“. Insgesamt 40 Personen umfasst nun die Recherche-Truppe in der Leibnizstraße. Darunter sind neben den Unterstützungskräften der Bundeswehr auch solche von Polizei, Technischem Hilfswerk (THW) und Finanzamt Neu-Ulm. „Das Hilfsangebot ist sehr gut“, lobt Marc Löchner.

Er meint damit auch die beiden ÖGD-Mitarbeiterinnen Sandy Vorwieger und Melanie Susdorf. Sie lernen ihre neuen Kolleginnen und Kollegen ein und stehen ihnen als Ansprechpartner zur Verfügung. Für alles Organisatorische ist Alexander Feig zuständig. Das Quartett wird auch die nächsten Wochen stark gefordert sein, denn es ist geplant, weiteres zusätzliches Personal für das CTT einzustellen.