Rund um die Uhr transportieren Einsatzfahrzeuge des Technischen Hilfswerks (THW) bundesweit Schutzmaterial und Desinfektionsmittel. Um diese logistische Herausforderung während der Corona-Pandemie bewältigen zu können, hat das THW deutschlandweit zahlreiche Verteilstützpunkte eingerichtet.
THW-Präsident Gerd Friedsam besuchte am Donnerstag, 16.04.2020, in Bayern den zentralen THW-Logistikstützpunkt. „Das THW ist seit Wochen mit seinen ehren- und hauptamtlichen Kräften ein verlässlicher Partner bei logistischen und technischen Aufgaben in der Corona-Lage. Ich danke allen Ehrenamtlichen, Hauptamtlichen und Bundesfreiwilligendienstleistenden für ihr Engagement. Ohne ihren aufopferungsvollen Einsatz wäre das nicht möglich“, sagte THW-Präsident Friedsam beim Besuch des Logistikstützpunkts. Alleine in Bayern hat das THW während der Osterfeiertage acht Millionen Schutzmasken an Landkreise und Kommunen verteilt.
Neben den Transportfahrten haben die bayerischen THW-Einsatzkräfte in den vergangenen Tagen eine provisorische Erweiterung für eine Klinik im Landkreis Neu-Ulm gebaut und im Landkreis Miesbach eine neue Zugangsschleuse aus Holz an einem Krankenhaus errichtet. Zudem wurden Teststrecken für die Entnahme von Rachenabstrichen aufgebaut. Bundesweit sind für das THW täglich mehr als 800 THW-Einsatzkräfte zur Bewältigung der Corona-Pandemie im Einsatz. Sie bauen Behelfskrankenhäuser auf, transportieren Proben und leuchten Kontrollstellen an den Grenzen aus.
In den Logistikstützpunkten, die unter anderem in Baden-Württemberg, Berlin, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen aufgebaut wurden, werden durch das THW Schutzmaterialien sowie Desinfektionsmittel zwischengelagert und für den Weitertransport an die Empfänger zusammengestellt. Zusätzlich sorgt eine zentrale Koordinierungsinstanz Logistik (zKiL) des THW für die Verteilung von Schutzausstattung an Bundesbehörden.