Memmingen | Notfallsanitäter im Visier der Ermittler wegen Kinderpornografie

-

Print Friendly, PDF & Email

Erneut ist ein Notfallsanitäter des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) ins Visier der Ermittler der Kriminalpolizei Memmingen geraten.

Nach dem am Montagmorgen, 30.11.2020, ein 44-jähriger Notfallsanitäter von Beamten der Kriminalpolizei Memmingen auf der BRK-Rettungswache Memmingen abgeholt wurde – ihm wird vorgeworfen eine Patientin sexuell missbraucht zu haben, droht nun erneut Ärger beim Bayerischen Roten Kreuz Memmingen-Unterallgäu.

Ein junger Notfallsanitäter wurde im Herbst 2020 beim BRK-Rettungsdienst in Memmingen angestellt. Er hatte seine Ausbildung in einer anderen Hilfsorganisation zum Notfallsanitäter in Kempten/Memmingen abgeschlossen. Im April 2020, kurz vor Beendigung seiner Ausbildung, wurde der Sanitäter von Kripobeamten während des Dienstes abgeholt – hier der Vorwurf: Besitz von Kinderpornografie. Der Vorfall machte schnell die Runde bei den Blaulichtorganisationen. Der damalige Arbeitgeber wollte dem angehenden Notfallsanitäter kündigen, kam aber aufgrund der Ausbildung und bevorstehenden Abschlussprüfung gerichtlich nicht durch, der junge Mann wurde versetzt, konnte seine Ausbildung erfolgreich beenden. Der Ausbildungsvertrag lief aus und es kam zu keiner Übernahme, aufgrund der laufenden Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft Memmingen. Daraufhin bewarb sich der Notfallsanitäter beim BRK Memmingen-Unterallgäu und wurde dort angestellt. Seitdem ist der Notfallsanitäter auf dem Rettungswagen und dem Notarzteinsatzfahrzeug eingesetzt.

Die Staatsanwaltschaft Memmingen hat am Mittwoch, 09.12.2020, der Redaktion von new-facts.eu, die Ermittlungen gegen den jungen Mann – Vorwurf: Besitz von Kinderpornografie – schriftlich bestätigt. Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen laufen noch.