Lkrs. Ostallgäu/Buchloe + 26.05.2013 + 13-0952
Jedes Jahr ertrinken die meisten Personen in einem Fließgewässer. Vor diesem Hintergrund führte die Wasserwacht Bayern in Buchloe einen Fachlehrgang „Fließgewässerrettung“ durch.
Die Retter setzen sich ohne richtige Ausbildung und Ausrüstung einer enormen Gefahr aus, betont Lehrgangsleiter Alexander Schwarz. Obwohl der dreitägige Lehrgang überwiegend in der Praxis durchgeführt wurde, standen auch theoretische Themen wie Strömungskunde, Sicherheitsregel und Kommunikation auf dem Programm. Der Lech bei Landsberg bildete den idealen Rahmen für die Praxis. Zum eigenen Schutz tragen die Helfer immer ihre persönliche Schutzausrüstung bestehend aus einem Kälteschutzanzug, Schwimmweste und Wildwasserhelm. Von der Rettung einer im Wasser treibenden Person bis hin zum Patiententransport mit dem Schlauchboot wurden alle denkbaren Situationen geübt. Den Teilnehmern wurden umfangreicher Fähigkeiten in Seiltechnik, wie Flaschenzugsysteme vermittelt. Eine besondere Herausforderung bildete die Nachtübung. Neben einer Vermisstensuche wurde auch das Schwimmen bei Dunkelheit in einem Fließgewässer trainiert. Der Lehrgang wurde mit einem schriftlichen Test abgeschlossen.
Alle elf Teilnehmer absolvierten den Lehrgang erfolgreich. Da die Ausbildung internationalem Standard entspricht, erhielten die Teilnehmer ein Zertifikat als „Swiftwasser Rescue Technican“. Die weiteste Anreise nach Buchloe hatten zwei Teilnehmer von der Wasserwacht Frankfurt/Oder.
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