Memmingen/Lkrs. Unterallgäu | 27.11.2011 | 11-1514
Wir wollen diesen Beitrag mit einer Frage beginnen, „was stellt man sich unter Jugendarbeit bei der Wasserwacht vor?“ – Erste-Hilfe-Kurs, viel Schwimmen und in Not geratene Personen im Wasser retten – weit gefehlt, Jugendarbeit bei der Wasserwacht ist mehr.
Wir durften am Sonntag, 27.11.2011, 32 Kinder bzw. Jugendliche und ihre Betreuer bei der Wasserwacht, Ortsgruppe Memmingen, begleiten. Im Rahmen eines Tageswettbewerbs der unter dem Motto „Inge Wolff Pokal“ stand wird alljährlich ein Leistungswettbewerb der Mädchen und Jungen in Memmingen durchgeführt.
Für Memminger ist der Name Inge Wolff nicht fremd. Bereits seit mehr als 40 Jahren ist sie aktiv bei der Memminger Wasserwacht und hat mit ihrem verstorbenen Ehemann, Rudolf Wolff, erheblich zur Entstehung der Ortsgruppe beigetragen. Viele Memminger haben bei ihr das Schwimmen gelernt.
Am Morgen starteten die Kinder und Jugendlichen ihren Tag. Sie wurden in drei Altersstufen eingeteilt, an denen sich auch der Schwierigkeitsgrad der theoretischen Aufgaben orientierte. In den einzelnen Stufen wurden dann 2er-Teams ausgelost. So gab es keine „Schwachen“ und auch keine „Starken“ bei den einzelnen Gruppen. Die Partner mussten zusammenarbeiten und mit ihrer gemeinsamen Leistung punkten. In mehreren Stationen wurde von den Gruppen theoretisches Wissen abgefragt im Bereich Erste-Hilfe, Naturschutz und erneuerbare Energien. Bei Geschicklichkeitsspielen wurde der Teamgeist gefragt und in Denk- und Geschicklichkeitsbereich mussten Figuren in einem bestimmten Zeitraum mit Bausteinen nachgebildet werden.
Überraschend war die hohe Sozialkompetenz, die die Teams in ihrer Ausbildung vermittelt bekommen haben. Themen wie „welche Gefahren lauern in Sozialennetzwerken (Internet)“, „Aids“, „Drogen und Alkohol“, „Babypflege“ u.v.m.
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Im Bereich der Ersten Hilfe wurden in drei Stationen Situationen nachgestellt bei denen die Gruppen richtig reagieren mussten und die Verletzten entsprechend versorgen.
Am Mittag ging es dann ins Memminger Hallenbad. Hier zeigten die Wettbewerbsteilnehmer ihre schwimmerischen Fähigkeiten. Beim Kleiderschwimmen mussten die Kinder und Jugendlichen unter hohem Kraftaufwand 25 m bzw. 50 m zurücklegen. Im Staffelwettbewerb war wieder das gesamte Team gefragt. Auch beim Synchronspringen und paarweisen Schwimmen zeigten die Teilnehmer ihr Leistungspotential.
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Am späten Nachmittag gab es dann Kaffee und Kuchen im BRK-Heim in der Donaustraße und die Leistungen der Jugendlichen wurden geehrt mit Urkunden und kleinen nützlichen Geschenken.
Die Ausbilder und Betreuer können stolz auf ihre Schützlinge sein.