B12 – Ostallgäu | Polizeikontrolle: Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben 2024

-

Print Friendly, PDF & Email

Beamte der Polizeiinspektion Buchloe führten am Mittwoch, 17.04.2024, auf der Bundesstraße 12, zwischen Buchloe und Germaringen, im Rahmen der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion „sicher.mobil.leben 2024 – Güterverkehr im Blick“,  ganztägig Kontrollen des Schwerlastverkehrs durch.

Zu Beginn kontrollierten sie den selbstfahrenden Unternehmer eines niederländischen Sattelzuges. Die Daten seines Kontrollgeräts offenbarten mehrere Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten. Die Polizei stellte fest, dass der Fahrer in einem Fall eine Tageslenkzeit von knapp 12,5 anstatt der maximal erlaubten zehn Stunden aufwies. An einem anderen Tag hatte er eine tägliche Ruhezeit von lediglich sechs anstatt der mindestens erforderlichen neun Stunden eingehalten. Die Polizei erhob vor Ort eine Sicherheitsleistung im mittleren, dreistelligen Bereich.

Ein tschechischer Fahrer eines deutschen Sattelzugs befuhr die B12 in Richtung Kempten mit einer Geschwindigkeit 85 km/h, erlaubt wären 60 km/h gewesen. An einer Achse des Aufliegers funktionierte die Bremsanlage nicht ordnungsgemäß. Eine Überprüfung in einer Fachwerkstatt ergab, dass an dieser Achse eine deutlich zu geringe Bremswirkung vorlag.  Da der Lenker keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er für den Geschwindigkeitsverstoß eine Sicherheitsleistung hinterlegen. Die Spedition zeigten die Beamten wegen des Wartungsmangels an der Bremse des Aufliegers an.

Die Fahrerin eines Holztransporters kontrollierten die Beamten, da ihr Fahrzeug augenscheinlich mit zu vielen Holzstämmen beladen war. Eine Gewichtskontrolle ergab ein Gewicht von über 45 Tonnen.  Zulässig wäre ein Gewicht von 40 Tonnen gewesen. Gegen die Frau leiteten die Beamten ebenfalls ein Bußgeldverfahren ein. Die Firma muss mit einem Verfahren zur Gewinnabschöpfung rechnen, um den rechtswidrig erlangen Vermögensvorteil einzuziehen.

Zuletzt kontrollierten die Beamten ein Gespann aus Bosnien-Herzegowina. Der Lenker fuhr offensichtlich viel zu schnell auf der B12 Richtung Kempten. Die Aufzeichnungen des Kontrollgeräts zeigten, dass er anstatt mit erlaubten 60 km/h mit 89 km/h unterwegs war. Die Ladung auf seinem Fahrzeug war überdies nicht ausreichend gesichert. Die verwendeten Spanngurte waren derart beschädigt, dass der Fahrer sie austauschen musste. Die Polizei unterband die Weiterfahrt bis die Ladung verkehrskonform nachgesichert war. Auch hier erhob die Polizei eine Sicherheitsleistung.