Kaufbeuren | Angestellte übermittelt Kartennummern von Bezahlkarten

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Eine Mitarbeiterin wurde am 11.04.2024 Opfer eines Anrufbetruges. Sie übermittelte einem unbekannten Betrüger mehrere Nummern von Zahlungskarten am Telefon. Der Schaden liegt im mittleren dreistelligen Bereich. Die Polizei weist auf das Phänomen hin und gibt Präventionstipps.

Das Vorgehen der Betrüger

Sie geben sich als angebliche Mitarbeiter eines großen Anbieters für Bezahlkarten aus und nehmen telefonischen Kontakt zu Mitarbeitern im Einzelhandel auf. Die falschen Bediensteten behaupten gegenüber Ihren potenziellen Opfern, dass sie einen routinemäßigen Bestandsabgleich der in der Filiale vorhandenen Zahlungskarten ( zum Beispiel PaySafe-Cards) durchführen müssen.

Hierfür leiten sie Ihre vermeintlichen Opfer an, Kartennummern und die dazugehörige PIN über das Telefon durchzugeben.

Mit den Kartennummern und den dazugehörigen Daten können die Betrüger in der Folge über das Guthaben der Karten verfügen.

Die Betrüger agieren meist aus im Ausland befindlichen Callcentern.

Der aktuelle Fall aus Kaufbeuren

KAUFBEUREN. Am Donnerstagabend erhielt eine Mitarbeiterin eines Kioskes mehrere Anrufe von vermeintlichen Mitarbeitern einer Firma für Zahlungskarten. Unter dem Vorwand, dass die Firma derzeit einen telefonischen Bestandsabgleich der Karten durchführt, ließen sich die bislang unbekannten Täter die Codes von der Mitarbeiterin am Telefon übermitteln und verwerteten diese. Hierdurch entstand ein Vermögensschaden von im mittleren dreistelligen Bereich.

Die Tipps der Polizei
  • Anbieter von Bezahlkartensystemen rufen keine Einzelhändler an, um den Kartenbestand durch Nummernabgleich zu überprüfen
  • geben Sie keine Kartennummern von Gutscheinkarten (PaySafeCard) an unbekannte Personen weiter
  • Legen Sie einfach auf!
  • Kontaktieren Sie im Verdachtsfall den Notruf 110!