Am Donnerstagvormittag, 11.04.2024, führten Kräfte des Bundesamtes für Logistik und Mobilität (BALM), des Gefahrguttrupps und der Technischen Verkehrsüberwachung der Autobahnpolizei Memmingen zusammen eine Kontrollaktion auf der A96 im Bereich des Parkplatzes Kammlachtal-Nord durch.
Hierbei stellten die Einsatzkräfte zahlreiche Verstöße festgestellt. Während das Personal des BALM die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten kontrollierte und ahndete, konzentrierten sich die Beamten des Gefahrguttrupps in erster Linie auf die Kontrolle der in den Lkw verbauten Abgasnachbereitungsanlagen. Hierbei stellten sie drei polnische und einen rumänischen Kleintransporter fest, bei denen die AdBlue-Anlage so manipulierte wurde, dass sie nicht mehr funktionierte.
In allen Fällen unterbanden die Beamten die Weiterfahrt bis zur Behebung des Mangels und erhoben eine Sicherheitsleistung im unteren vierstelligen Bereich. Die nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz zu fertigenden Anzeigen legt die Polizei beim örtlich zuständigen Landratsamt vor.
Gleichzeitig führte die Polizei eine dreistündige Geschwindigkeitsüberwachung im Bereich des Autobahnparkplatzes durch. Bei der aufgrund einer derzeitigen Baustelle erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h waren 113 Verkehrsteilnehmer so schnell, dass sie mit einer Bußgeldanzeige rechnen müssen.
Zwölf Fahrzeuglenker erwartet zudem ein Fahrverbot. Der negative Spitzenreiter war mit 127 Kilometern pro Stunde unterwegs. Auf den Fahrer kommen ein zweimonatiges Fahrverbot, zwei Punkte in Flensburg und ein Bußgeld in Höhe von 600 Euro zu.
Das Fazit dieser Messung zeigte einmal mehr, dass sich viele Verkehrsteilnehmer nicht an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen halten.
Da Geschwindigkeitsüberschreitungen nach wie vor eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle sind, kotrolliert die Polizei auch weiterhin mit einem besonderen Augenmerk in diesem Bereich.
