Am Freitagnachmittag, 23.02.2024, wurde der Polizeiinspektion Lindau gegen 16:00 Uhr mitgeteilt, dass im Bereich zwischen dem Inselbahnhof und dem Busbahnhof ein Fahrzeug vorgefahren, der Fahrer ausgestiegen und einen kastenähnlichen Gegenstand mittels Klebeband an der Bahnhofsmauer befestigt habe. Nachdem der Fahrer des PKW die Umgebung zudem fotografierte, fuhr er mit seinem PKW in unbekannte Richtung davon. Der Vorfall wurde von einem Zeugen beobachtet und teilweise auf Video aufgenommen.
Auch die Streife vor Ort konnte den Gegenstand an der Wand nicht verifizieren und einordnen. Auf Grund gewonnener Erkenntnisse über den Fahrzeughalter, der nicht in Bayern wohnhaft ist und bereits wegen eines ähnlichen Vorfalls in Nordrhein-Westfalen polizeilich in Erscheinung getreten ist, musste von einer erhöhten Gefährdungslage ausgegangen werden. Der Bereich um den Lindauer Inselbahnhof wurde deshalb durch mehrere Streifen der Polizei Lindau, der Grenzpolizei Lindau sowie der Bundespolizei weiträumig abgesperrt. Spezialisten des Landeskriminalamts aus München untersuchten das Behältnis mit einem Roboter vor Ort auf mögliche Explosionsstoffe.
Nach circa einer Stunde konnte dann Entwarnung gegeben werden. Bei dem Kästchen handelt es sich vermutlich um ein elektronisches Erfassungsgerät für Arbeitszeit. Weshalb dieses Gerät gerade dort an einer so öffentlichkeitswirksamen Örtlichkeit durch den Mann mittels Klebeband befestigt wurde ist bisher nicht bekannt und Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die mit dem Einsatz verbundene Sperrung im Bereich des Bahnhofs Lindau ist seit 19:45 Uhr wieder aufgehoben.
