B12 – Ostallgäu | Polizei: Bei Lkw Kontrollen zahlreiche Verstöße festgestellt

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Am Donnerstag, 08.02.2024, führten Beamte der Polizeiinspektion Buchloe auf der B12 zwischen Buchloe und Germaringen im Ostallgäu ganztägig Kontrollen des Schwerlastverkehrs durch. Dabei wurden zahlreiche Verstöße u. a. gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h für Lkw über 7,5 Tonnen, gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie gegen die Bestimmungen des Güterkraftverkehrsgesetzes festgestellt.

Ein portugiesischer Sattelzug befuhr dabei die B12 in Richtung Buchloe mit 91 km/h. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Beamten zudem fest, dass die beiden portugiesischen Fahrer jeweils erheblich gegen die Wochenruhezeit verstoßen hatten. Sie hatten eine regulär verkürzte Wochenruhezeit nicht ausreichend ausgeglichen, sodass letztlich beide jeweils über 22 Stunden Wochenruhezeit zu wenig eingebracht hatten. Die betroffene, portugiesische Firma ist bereits für zahlreiche gleichartige Verstöße bekannt. Beide Fahrer und das Unternehmen mussten zusammen eine Sicherheitsleistung im mittleren, vierstelligen Bereich hinterlegen.

Der rumänische Fahrer eines österreichischen Kipplaster wurde dabei beobachtet wie er trotz Lkw-Überholverbot auf der B12 in Richtung München einen anderen Lkw überholte. Dabei fuhr er zudem mit einer Geschwindigkeit von 91 km/h. Hierfür erwartet den Fahrer ein Bußgeld im unteren, dreistelligen Bereich und 1 Punkt.

Ebenfalls viel zu schnell unterwegs war eine deutsche Lkw-Fahrerin, die einen österreichischen Sattelzug lenkte. Auch hier wurde, anhand der Daten des Fahrtenschreibers, eine Geschwindigkeit von 91 km/h festgestellt. Zudem hielt sich die Fahrerin in vielfachen Fällen nicht an die Lenk- und Ruhezeiten, wie z. B. die Lenkzeitunterbrechung nach 4,5 Stunden, sowie die maximal erlaubten Tages- und Wochenlenkzeiten. Fahrerin und Unternehmen müssen hierfür zusammen mit einem Bußgeld im niedrigen, vierstelligen Bereich rechnen.

Zu guter Letzt wurde ein ukrainischer Fahrer eines polnischen Sattelzugs auffällig, da er ebenfalls zu schnell unterwegs war. Er befuhr die B12 in Richtung Kempten mit 86 km/h anstatt der maximal erlaubten 60 km/h. Bei der Kontrolle seines Fahrtenschreibers und seiner Ladepapiere fiel auf, dass der Fahrer im Auftrag seines polnischen Unternehmens in den vorangegangenen 3 Wochen ausschließlich im Bundesgebiet innerdeutsche Beförderungen (sog. Kabotage) durchführte. Kabotage ist einem nichtdeutschen EU-Unternehmen nur unter gewissen Voraussetzungen und auch nicht in unbegrenzter Anzahl erlaubt. Dagegen verstieß das polnische Unternehmen in vielfacher Hinsicht. So wurde gegen die Firma eine Sicherheitsleistung im mittleren, vierstelligen Bereich einbehalten. Der Fahrer musste ebenfalls, wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung, eine Sicherheitsleistung im unteren, dreistelligen Bereich hinterlegen.

Die Polizei Buchloe wird weiterhin regelmäßig Kontrollen des Schwerlastverkehrs auf der B12 durchführen.