A7 – Nesselwang | Lkw mit defekter Bremsanlage und ohne Führerschein geführt

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Am Mittwoch, 31.01.2024, blieb ein ausländischer Sattelzug aufgrund eines Getriebeschadens auf dem Standstreifen der BAB A7, auf Höhe der Anschlussstelle Nesselwang, liegen. Eine Streife der Bundespolizei kam hinzu und stellte im Laufe der Kontrolle fest, dass es Ungereimtheiten bezüglich der Fahrerlaubnis gab. Beamte des Schwerverkehrskontrolltrupp der Verkehrspolizei Kempten ermittelten, dass der Fahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis, zum Führen des Sattelzuges ist. Beim Auslesen des Kontrollgerätes stellten die Beamten zudem fest, dass der 56-jährige Fahrer die für ihn geltenden Lenk- und Ruhezeiten nicht vorschriftsmäßig eingehalten hatte. Der Fahrer brachte es unter anderem auf eine ununterbrochene Lenkzeit von knapp 60 Stunden. In diesem Zeitraum wurden lediglich unzureichende Pausen und keine täglichen Ruhezeiten eingelegt. Bei der Kontrolle des Fahrzeuges erkannten die Beamten weiterhin, dass sich die Bremsanlage des Lkws in einem desaströsten Zustand befand. Beide vorderen Bremsscheiben waren gerissen. Eine ausreichende Verzögerung kann durch diesen technischen Defekt nicht mehr gewährleistet werden.

Die Beamten untersagten die Weiterfahrt. Den Fahrer, der gleichzeitig auch der Chef des Unternehmens ist erwartet nun ein Bußgeld in einem mittleren fünfstelligen Bereich. Bereits vor Ort musste der 56-Jährige eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich entrichten. Weiterhin muss sich der Fahrer wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.