Ingolstadt | Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus – Wohnungsinhaber bedroht Einsatzkräfte mit Messer

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In den frühen Morgenstunden des Freitags, 29.12.2023, kam es in einem Mehrfamilienhauses in der Guerickestraße in Ingolstadt zu einem Wohnungsbrand.

Ein Bewohner des Mehrparteienhauses nahm gegen 02.30 Uhr morgens lautes Hundegebell, den Warnton eines Rauchmelders und Rauchgeruch wahr und verständigte daraufhin umgehend über Notruf 112 Feuerwehr- und Rettungskräfte. Als diese vor Ort eintrafen, mussten sie die vom Brand betroffene Wohnung gewaltsam öffnen. Im ebenfalls verschlossenen Wohnzimmer trafen die Brandbekämpfer auf den 72-jährigen Wohnungsinhaber. Der auf der Couch sitzende Mann befand sich offenbar in einem psychischen Ausnahmezustand. Er bedrohte die Feuerwehrkräfte sofort mit einem Messer und behinderte so die Löscharbeiten, die in der Gefahrensituation sofort abgebrochen werden mussten und einen Polizeieinsatz notwendig machten.

Erst nachdem die alarmierten Polizeibeamten der Polizeiinspektion Ingolstadt den Mann vor Ort entwaffnet hatten, konnten die Löscharbeiten gefahrlos fortgesetzt werden. Der 72-Jährige, der nach derzeitigem Stand der Ermittlungen, die Wohnung selbst in Brand gesetzt haben dürfte, wurde mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Der vorläufig Festgenommene wurde dort medizinisch behandelt und wird bis zur Klärung der Haftfähigkeit polizeilich bewacht.

Gegen ihn wurde ein Verfahren wegen des Verdachts der besonders schweren Brandstiftung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Behinderung von hilfeleistenden Personen und Bedrohung eingeleitet. Der zuständige Haftrichter beim Amtsgericht Ingolstadt ordnete am Freitagnachmittag die Untersuchungshaft gegen den 72-jährigen Tatverdächtigen an.  Der entstandene Schaden ist im unteren vierstelligen Bereich zu sehen. Die Ermittlungen dauern an.