A96 – Memmingen | Unfall: Hoher Sachschaden und zwei Leichtverletzte

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Am Donnerstagmittag, 07.12.2023, befuhr ein 44-jähriger Mann mit seinem Pkw Land Rover den linken der zwei Fahrstreifen der A96 in Richtung München. Als es kurz vor dem Autobahnkreuz Memmingen aufgrund des dichten Verkehrsaufkommens zu Stauungen kam, versuchte er noch nach links auszuweichen, konnte aber ein Auffahren auf den Pkw BMW X3 eines 43-jährigen Fahrers nicht mehr verhindern. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der BMW nach vorne katapultiert, stieß erst gegen das Heck eines vorausfahrenden Pkw Audi Q5 eines 56-jährigen Mannes und schleuderte anschließend nach rechts. Dort stieß er seitlich gegen den Lkw MAN eines 39-jährigen Fahrers und kam letztendlich an der rechten Schutzplanke zum Stehen. Der Pkw Audi Q5 auf dem linken Fahrstreifen schob aufgrund der heftigen Heckkollision den vorausfahrenden Pkw VW Golf einer 60-Jährigen noch gegen das Heck eines Pkw Audi Q8, der von einem 60-Jährigen gelenkt wurde. Aufgrund der querstehenden Fahrzeuge und der über die ganze Fahrbahn verteilten Fahrzeugteile war die Richtungsfahrbahn München zunächst nicht mehr passierbar. Glücklicherweise blieben die meisten Beteiligten unverletzt. Lediglich die 36-jährige Beifahrerin des Unfallverursachers erlitt Schmerzen an der Schulter und die Fahrerin des Audi Q5 leichte Verletzungen am Rücken. Sie wurden zu weiteren Untersuchungen in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.

Alle Fahrzeuge bis auf den Lkw MAN und den Pkw Audi Q8 waren nicht mehr fahrtauglich und mussten abgeschleppt werden. Nach derzeitigen Erkenntnissen wird der entstandene Schaden auf knapp 85.000 Euro geschätzt. Gegen den Unfallverursacher ermittelt die Autobahnpolizei wegen fahrlässiger Körperverletzung. Nachdem bei einigen beteiligten Fahrzeuge Betriebsstoffe ausgelaufen und die Fahrzeugteile auf der gesamten Fahrbahn verteilt waren, wurde die Freiwillige Feuerwehr Aitrach zur Unterstützung bei der Absicherung, Verkehrslenkung und Fahrbahnreinigung hinzugezogen. Aufgrund der langwierigen Bergungs- und Abschleppmaßnahmen kam es in Fahrtrichtung München noch rund drei Stunden zu Beeinträchtigungen. Teilweise staute sich der Verkehr bis zu 15 Kilometer zurück. Nachdem einige Fahrzeugführer im Stau den Motor ihres Fahrzeugs längere Zeit ausgeschalten hatten, konnten einige Fahrzeuge nach Stauauflösung nicht mehr gestartet werden. Dadurch kam es zu weiteren Beeinträchtigungen.