Neu-Ulm | Vortäuschen von Straftaten: Frau hält Polizei in Atem

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Einen größeren Polizeieinsatz löste eine 51-Jährige in der Nacht von Samstag, 04.11.2023, auf Sonntag, 05.11.2023, bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm aus.

Die Frau befand sich zunächst am Straßenrand der Staatsstraße 2029 zwischen den Neu-Ulmer Gemeindeteilen Schwaighofen und Reutti. Hierbei hielt sie durch Handzeichen und durch das Schwenken eines weißen Tuches mehrere Fahrzeuge an und machte so auf sich aufmerksam. Auf Nachfrage der Verkehrsteilnehmer gab sie gegenüber diesen an, vergewaltigt und ausgeraubt worden zu sein. Im Anschluss durfte sie sich auf Grund ihrer spärlichen Bekleidung sowie der Witterungsverhältnisse in den Pkw eines der Verkehrsteilnehmer setzen. Nachdem die Frau jedoch kurz im Auto saß, öffnete sie die Türe und flüchtete in Richtung der angrenzenden Felder. Aufgrund der Angaben, welche die Dame gegenüber den Zeugen gemacht hatte, sowie den weiteren Gesamtumständen wurden umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit Streifenbesatzungen der Polizeiinspektion Neu-Ulm, der Zentralen Ergänzungsdienste Neu-Ulm sowie einem Polizeihubschrauber eingeleitet. Letztendlich konnte die 51-Jährige in Reutti von einer Streifenbesatzung festgestellt werden. Dabei versuchte sie sich jedoch wieder zu verstecken. Auf Nachfrage gab die Frau dann an, dass sie nur auf sich aufmerksam machen und nach Hause wollte. Damit dies schneller ginge, habe sie diese Angaben getätigt.

Die Frau erwartet nun neben einer Strafanzeige wegen des Vortäuschens von Straftaten noch die Prüfung, inwieweit ihr die bei dem Polizeieinsatz entstandenen Kosten auferlegt werden können.