Memmingen | Internationaler Haftbefehl vollzogen nach sieben Jahren vollzogen

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Ein gewiefter Straftäter wusste sich durch einen offiziellen Namenswechsel bei den zuständigen Behörden seines Heimatstaats lange Zeit einer ausstehenden Festnahme zu entziehen – bis ihn am Mittwoch, 04.10.2023, Beamte der Grenzpolizei Lindau am Bahnhof in Memmingen kontrollierten.

Eine Überprüfung seiner Personendaten verlief zunächst unauffällig. Die Fahnder überprüften den Mann allerdings eingehender. Dies führte dazu, dass schließlich seine Fingerabdrücke seine vormalige Identität und einen gegen ihn bestehenden internationalen Haftbefehl ans Licht brachten. Der Mann war von den italienischen Behörden wegen mehrerer begangener Wohnungseinbruchsdiebstähle zur Festnahme und Auslieferung an Italien ausgeschrieben. Das Urteil erging bereits im Juni 2016. Seither schaffte es der 42-Jährige durch die amtliche Änderung seines Vornamens mutmaßlich, dass Polizei und Strafverfolgungsbehörden ihm nicht habhaft wurden. Ihn erwartet in Italien eine Freiheitsstrafe von vier Jahren und drei. Die Zeit, bis er nach Italien überstellt wird, verbringt er in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim in München.