Am Montagnachmittag, 09.10.2023, kam es in einer Asylunterkunft in Markt Wald im Lkrs. Unterallgäu zu einem Messerangriff. Ein 27-jähriger Mann sitzt nun wegen eines versuchten Tötungsdeliktes in Untersuchungshaft.
Im Vorfeld des Angriffs kam es zwischen dem 27-jährigen Tatverdächtigen und dem 35-jährigen Geschädigten zu einem Streit. Der Tatverdächtige wartete im Verlauf des Streits darauf, dass der Geschädigte ein Zimmer betrat. Als der Geschädigte durch die Türe kam, stach der 27-Jährige unvermittelt mit einem Küchenmesser auf sein Opfer ein und verletzte ihn dadurch an Arm und Schulter. Dem 35-Jährigen gelang es, weitere Attacken abzuwehren und den Raum zu verlassen.
Glücklicherweise zog sich das Opfer durch den Messerangriff nur leichtere Schnittverletzungen zu, die noch vor Ort durch den Rettungsdienst versorgt werden konnten, sodass ein Krankenhausaufenthalt nicht nötig war.
Den Tatverdächtigen nahmen hinzugerufene Beamte der Polizeiinspektion Bad Wörishofen noch in der Unterkunft vorläufig fest. Die weiteren Ermittlungen der Memminger Kripo ergaben bis dato noch kein konkretes Motiv für die Tat.
Die Staatsanwaltschaft Memmingen geht nach aktuellem Ermittlungsstand von einem versuchten Tötungsdelikt aus und ordnete die Vorführung des Beschuldigten beim Amtsgericht Memmingen an. Das Gericht ordnete am Dienstag, 10.10.2023, die Untersuchungshaft gegen den 27-jährigen Tatverdächtigen an. Die Beamten brachten ihn daher im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt (JVA).
