Immenstadt im Allgäu | 30 Straftaten könnten geklärt sein – 15- und 16-Jähriger als Täter ermittelt

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Ermittler der Polizeiinspektion Immenstadt im Allgäu klärten eine Tatserie, die sich über den Sommer 2023 hinzog und rund 30 Straftaten umfasste. Die beiden identifizierten Tatverdächtigen sind 15 und 16 Jahre alt.

Wie bereits im Sommer des letzten Jahres ereigneten sich auch dieses Jahr erneut zahlreiche Eigentums- und Vandalismustaten im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Immenstadt. Hierunter fallen unter anderem Einbruchsdelikte in Vereinsheime, Freibäder und Geschäfte, Laden- und Fahrraddiebstähle sowie mutwillige Sachbeschädigungen an öffentlichen Plätzen, Schulen und Freizeiteinrichtungen. Die Ermittler der Polizeiinspektion Immenstadt waren im Zeitraum zwischen März und August dieses Jahres mit der Bearbeitung von etwa 30 Straftaten beschäftigt.

Besonders hervorzuheben sind die Sachbeschädigungen an geparkten Pkw am Klinikum Immenstadt über einen längeren Zeitraum. Die Täter warfen hier mit Steinen die Scheiben ein und entwendeten in einem Fall einen Geldbeutel. Der Sachschaden betrug knapp 11.000 Euro. Ebenfalls über mehrere Wochen wurde in insgesamt fünf Objekte eingebrochen und Bargeld im unteren dreistelligen Bereich entwendet. In allen Fällen war der Sachschaden in Höhe von etwa 6.000 Euro deutlich höher wie der Beuteschaden. Im Bereich der Mittelschule Immenstadt und dem Auwaldzentrum ereigneten sich in regelmäßigen Abständen immer wieder Sachbeschädigungen. Tatmotiv war hier blinde Zerstörungswut. Ein weiteres Tatmotiv soll unter anderem ein Wettstreit unter den Jugendlichen über die Anzahl der begangenen Straftaten gewesen sein.

Durch umfangreiche Ermittlungen, insbesondere der akribischen Sicherung von Tatortspuren, klärten die Ermittler der Polizeiinspektion Immenstadt zwischenzeitlich einen Großteil dieser Straftaten. Tatverdächtig sind in diesen Fällen unter anderem zwei jugendliche Intensivtäter im Alter von 15 und 16 Jahren. Beide waren der Polizei bereits wegen gleichgelagerter Delikte aus dem Vorjahr bekannt.

Die beiden stehen auch im Verdacht, einen versuchten Raubüberfall im Mai 2023 zum Nachteil eines Ehepaares am Rauhenzeller See begangen zu haben. Die Ermittlungen führte in diesem Fall die KPI Kempten in Zusammenwirken mit der Polizeiinspektion Immenstadt.  Die Ermittler brachten beide Intensivtäter wegen der zahlreichen Delikte bei der Staatsanwaltschaft Kempten zur Anzeige.